Ölpreis aktuell: Furcht vor Öl-Embargo der EU gegen Russland
Die Situation am Ölmarkt bleibt angesichts eines möglichen Embargos der EU gegen Russland angespannt.
Wichtigste Punkte:
- Ölpreis aktuell: Öl-Embargo der EU gegen Russland im Blickpunkt
- Obergrenze für Ölpreise im Gespräch
- Rezessionsängste lassen Anleger nicht los – Wirtschaftsminister Habeck warnt vor globaler Rezession
Möchten Sie selbst den Ölpreis (ISIN DE000A231D53) handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.
Ölpreis Chart
Ölpreis aktuell: Öl-Embargo der EU gegen Russland im Blickpunkt
Die Situation am Ölmarkt bleibt angesichts eines möglichen Embargos der EU gegen Russland angespannt. Am Dienstag präsentieren sich die Ölpreise zunächst mit stabilen Notierungen und treten nahezu auf der Stelle. Für ein Fass der Sorte West Texas Intermediate (WTI) müssen Anleger rund 109,33 Dollar auf den Tisch legen. Ein Barrel des europäischen Pendants Brent kostet am Morgen rund 110,81 Dollar.
Der Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland, Robert Habeck, hat abermals für einen EU-Boykott von Öllieferungen aus Russland geworben. Ungarn hatte sich unter anderem gegen diese Pläne gestemmt. Laut Habeck sei nun allerdings mit einem grossen Wurf „innerhalb von wenigen Tagen“ zu rechnen, heisst es.
Obergrenze für Ölpreise im Gespräch
Gleichzeitig pochen die Europäische Union und die Vereinigten Staaten auf eine Obergrenze für die Ölpreise, was eine insgesamt breite Unterstützung verlangt. Indien hatte jüngst allerdings seine Importe aus Russland ausgeweitet. Damit wolle man den zuletzt stark gestiegenen Ölpreisen entgegenwirken. Möglicherweise könnte eine Entscheidung über ein Öl-Embargo auf dem EU-Gipfel Ende Mai fallen.
Rezessionsängste lassen Anleger nicht los – Wirtschaftsminister Habeck warnt vor globaler Rezession
Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck hat auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vor einer globalen Rezession gewarnt. Laut Habeck seien als Probleme die hohe Inflation in einigen Ländern, die Energiekrise, Lebensmittelknappheit und nicht zuletzt die Klimakrise anzuführen.
Sollte es tatsächlich zu einer weltweiten Rezession kommen, dürfte diese Entwicklung möglicherweise auch einen starken Einfluss auf die Nachfrage nach Öl ausüben. Vor dem Hintergrund schwächerer Wirtschaftsleistungen der Unternehmen sollte die Nachfrage tendenziell schrumpfen.
Laut neuesten Daten zum ifo-Geschäftsklima bleibt die Stimmung in den Chefetagen allerdings gut, welche zum zweiten Mal in Folge anzogen.
Ölpreis: So könnte es weitergehen
Spannend für den Markt dürfte die Entscheidung über ein Ölembargo der EU gegen Russland sein. Möglicherweise handelt es sich derzeit um eine trügerische Ruhe. Gleichzeitig gilt der Blick den Rezessionssorgen dies- und jenseits des Atlantiks. Eine allgemeine konjunkturelle Abkühlung dürfte sich nicht zuletzt auf den Ölpreis auswirken und die Nachfrage drosseln.
Ein Preis innerhalb der Spanne von 100 -120 Dollar im Falle von WTI scheint vorerst wahrscheinlich. Unterstützung finden Anleger möglicherweise an der psychologischen Marke in Höhe von 100 Dollar.
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