Ölpreis im Klammergriff globaler Inflations- und Rezessionssorgen
Die Ölpreise können sich auch am Donnerstag von den global schwelenden Inflations- und Zinssorgen nicht nachhaltig erholen.
Wichtigste Punkte:
- Ölpreis im Klammergriff globaler Inflations- und Rezessionssorgen
- Globale Stressfaktoren reissen nicht ab – Ölpreise könnten tendenziell unter Druck bleiben
- 80-Dollar-Marke weiterhin im Blick – Talfahrt könnte sich jederzeit beschleunigen
Möchten Sie selbst den Ölpreis (z. B. ISIN DE000A231D53) handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.
Ölpreis (WTI) Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Ölpreis (WTI) Chart auf Tagesbasis
Ölpreis im Klammergriff globaler Inflations- und Rezessionssorgen
Die Ölpreise können sich auch am Donnerstag von den global schwelenden Inflations- und Zinssorgen nicht nachhaltig erholen. Die Furcht vor einer weltweiten Rezession drückt seit Monaten auf die Stimmung am Markt, auch wenn es punktuell immer wieder zu Erholungsbewegungen kommt.
Für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) müssen Anleger am Vormittag rund 88,13 Dollar je Fass auf den Tisch legen. Das europäische Pendant Brent liegt bei rund 93,72 Dollar je Barrel. Beide Sorten notieren nahezu unverändert im Vergleich zum Vortag.
Globale Stressfaktoren reissen nicht ab – Ölpreise könnten tendenziell unter Druck bleiben
Die Spannungen bleiben angesichts der Inflations- und Zinssorgen und der damit im Zusammenhang stehenden Furcht vor einer globalen Rezession am Ölmarkt weiterhin hoch. Die globalen Stressfaktoren wie etwa der Ukraine-Russland-Konflikt oder die Coronavirus-Pandemie in China und die daraus resultierenden Lieferkettenprobleme für den Globus reissen bis heute nicht ab. Die unter anderem dadurch entstandene grassierende Teuerung dies- und jenseits des Atlantiks zwingt die wichtigsten Notenbanken der Welt dazu, mit einer restriktiven Geldpolitik zu antworten.
So hatte etwa die Europäische Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche das Zinslevel um 75 Basispunkten erhöht. Am kommenden Mittwoch könnte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das Zinsband um ebenfalls 75 Einheiten auf ein Band in Höhe von 3,00-3,25 Prozent anheben. Sogar ein Zinsschritt in Summe von 1,00 Prozent steht zur Disposition.
In diesem Kontext bleiben die Sorgen vor einer wirtschaftlichen Eintrübung in der Alten Welt als auch in den USA weiter akut, was sich nicht zuletzt auch auf die Nachfrage nach Rohöl auswirken dürfte.
80-Dollar-Marke weiterhin im Blick – Talfahrt könnte sich jederzeit beschleunigen
Im Falle der Sorte WTI bleibt somit eine Preisspanne zwischen 90- und 80 Dollar derzeit wahrscheinlich. Auch wenn zuletzt immer wieder Erholungsbewegungen zu beobachten waren, bleibt der seit Juni bestehende Abwärtstrend nicht aus den Augen zu verlieren. Ein Rutsch unter die 80-Dollar-Marke wäre auch aus charttechnischen Gesichtspunkten ein Warnsignal erster Güte.
Möchten Sie selbst den Ölpreis handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.
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