Ölpreis zieht wieder an – Opec+ und Fed im Blick

Wichtigste Punkte:

• Ölpreis zieht wieder an – Opec+ und Fed im Blick
• Anleger steigen nach Überraschung durch Opec+ wieder ein
• Fed-Zinsentscheid deckelt Kursgewinne – Geldpolitik als entscheidender Einflussfaktor

Ölpreis Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Ölpreis zieht wieder an – Opec+ und Fed im Blick

Nach Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten in den vergangenen Tagen zeichnet sich für den Ölpreis auf Wochensicht ein Gewinn von rund vier Prozent ab. Gedeckelt wurden die jüngsten Zugewinne zuletzt durch einen robusten US-Dollar. In der vergangenen Woche hatte eine Entscheidung durch das Förderkartells Opec+ den Preis noch deutlich nach unten gedrückt.

Anleger steigen nach Überraschung durch Opec+ wieder ein

Bereits in der vergangenen Woche hatte die Opec+ ihre Kürzungen bis Ende 2025 verlängert, wie aus einem Treffen am Sonntag hervorging.
Aktuell nimmt das Ölkartell rund 5,86 Millionen Barrel pro Tag vom Markt, was als Reaktion auf das steigende Angebot durch die diejenigen Staaten verstanden wird, welche keine Mitglieder der Opec+ sind.

Fed-Zinsentscheid deckelt Kursgewinne – Geldpolitik als entscheidender Einflussfaktor

Auch der jüngste Fed-Zinsentscheid dürfte einen Einfluss auf das Marktgeschehen ausgeübt haben. So hatte die US-Notenbank zwar erwartungsgemäß am vergangenen Mittwoch das Zinsniveau unverändert belassen, allerdings auch für die Zukunft eine restriktive Geldpolitik signalisiert.
Im Mittel stellte die Fed lediglich eine Zinssenkung für das laufende Jahr in Aussicht, nachdem sie im März noch insgesamt drei Schritte angekündigt hatte.

Für Marktteilnehmer dürfte weiterhin die Frage im Raum stehen, welche Strategie die US-Notenbank in Zukunft an den Tag legen wird. Ein weiterhin restriktiver geldpolitischer Kurs könnte die Nachfrage nach Öl tendenziell belasten. Da der Ölpreis in der US-Währung gehandelt wird, dämpft ein steigender US-Dollar für Abnehmer außerhalb des Dollarraums die Attraktivität.