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S&P Index 500 – Korrekturdelle ausgemerzt

Die Stimmung an der Wall Street hat sich zuletzt wieder aufgehellt. Der S&P ist zur Normalität zurückgekehrt. Doch ganz ist die charttechnische noch nicht vom Eis.

S&P Index 500 – Korrekturdelle ausgemerzt Quelle: Adobe

Wichtigste Punkte:

● Indikatorenmodell vor neuem Kaufsignal

● Auf dem Weg zu den Höchstständen

● Gegenwind von der Saisonalität

● Mittelwert erreicht – Kommt nun die Korrektur?

Technische Ampel springt auf Gelb

Der S&P hat wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Im Wochenchart steht auf der Seite der Indikatoren ein neues Kaufsignal unmittelbar bevor. Das obere Keltner Kanalband (Einstellung 20 Wochen) wurde bereits in der vergangenen Woche überwunden. Zur Bestätigung sollte nun auch der exponentielle 5-Wochen-Durchschnittslinie oberhalb des Kelnter Kanals aus dem Handel gehen. In diesem Fall wäre der Kursrutsch von Anfang August endgültig beendet.

Der marktbreite US-Index steuert im Augenblick die Hochs bei 5.656/5.670 Punkten an. Darüber wäre auch aus charttechnischer Sicht die Kursdelle ausgemerzt. Anschließend könnte die psychologische Marke bei 6.000 Zählern ins Visier genommen werden.

S&P 500 Chart auf Wochenbasis

Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

Sommerflaute an der Wall Street

Besteht trotz der jüngsten Erholung an der Wall Street die Gefahr einer neuerlichen Korrektur? In der Tat. Gegenwind könnte von der Seite der Saisonalität kommen. Stichwort ist die alljährliche Sommerflaute, die auch an der New Yorker Börse zu beobachten ist. Der S&P neigt in der Zeit vom 29. Juli bis zum 14. Oktober zur Schwäche. In den zurückliegenden zehn Jahren hat der besagte Index in dem genannten Zeitraum rund 2,1% an Wert verloren. Allerdings gibt es auch Phasen kurzfristig steigender Notierungen. Vom 4. bis zum 14. August und vom 24. bis zum 29. August weist der S&P zwei saisonal starken Phasen auf. Anschließend könnte es bis Mitte Oktober abwärts gehen.

Saisonalität des S&P 500 in den vergangenen zehn Jahren

Quelle: Seasonax.com

S&P annähernd fair bewertet

Eine Methode zur Beurteilung der technischen Lage am US-Aktienmarkt ist die Lineare Regression. Die Regressionslinie entspricht dem statistischen Mittelwert. Notiert der Basiswert darunter, gilt der Markt als günstig bewertet. Oberhalb der Geraden entsprechend als überbewertet. Anfang August wurde infolge des Kursrutsches die untere Linie (Standardabweichung) erreicht. Davon hatte sich der S&P gen Norden entfernt. Ziel war die lineare Regressionslinie bei aktuell 5.620 Punkten. Wird diese erreicht, könnte es im Anschluss zu einem Rücksetzer kommen. Bei einem Sprung darüber, wäre die obere Linie (Standardabweichung) bei 6.039 Zählern das Ziel der Reise. Dies entspräche annähernd dem Ziel der charttechnischen Beurteilung.

Lineare Regression des S&P auf Sicht der letzten zwölf Monate

Quelle: Refinitiv, IG Research

Dieses Material enthält keine Aufzeichnungen über unsere Börsenkurse oder ein Angebot oder eine Aufforderung für eine Transaktion in einem Finanzinstrument. IG Bank SA übernimmt keine Verantwortung für jegliche Verwendung, die aus diesen Kommentaren und aus daraus resultierenden Konsequenzen bestehen kann. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Angaben wird keine Gewähr übernommen. Jede Person, die darauf tätig ist, tut dies ganz auf eigene Gefahr. Die Recherche berücksichtigt nicht die spezifischen Anlageziele, die finanzielle Situation und die Bedürfnisse einer bestimmten Person, die sie erhalten kann, und ist daher als Werbemitteilung anzusehen. Obwohl es uns nicht direkt untersagt ist, im Voraus unserer Empfehlungen zu handeln, versuchen wir nicht, uns einen Vorteil aus ihnen zu verschaffen, bevor sie unseren Kunden zur Verfügung gestellt werden. Lesen Sie unseren Hinweis über die nicht-unabhängige Recherche.

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