Silberpreis fällt unter 23 Dollar – neue Fed-Kommentare belasten

Wichtigste Punkte:

• Silberpreis fällt unter 23 Dollar – neue Fed-Kommentare belasten
• Fed-Kashkari sendet hawkishe Signale an die Märkte
• Handelsspanne von 22- und 25 Dollar weiter im Blick – PCE-Daten könnten wichtige Impulse liefern

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Silberpreis Chart auf Monatsbasis

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Silberpreis fällt unter 23 Dollar – neue Fed-Kommentare belasten

Der Silberpreis bleibt angesichts dominierender Zinssorgen in den Vereinigten Staaten weiterhin spürbar unter Druck. Die Aussicht auf global steigende Kapitalmarktzinsen geht zusehends zulasten der Attraktivität von zinslosen Anlagen wie etwa Silber. Zu Wochenbeginn hatten zudem Fed-Vertreter die hawkishe Haltung der Fed bekräftigt.

Fed-Kashkari sendet hawkishe Signale an die Märkte

Neel Kashkari, Präsident der Minneapolis Federal Reserve Bank, hatte am Montag gesagt, dass die Fed angesichts der überraschenden Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft die Kreditzinsen wahrscheinlich weiter anheben und sie einige Zeit lang hochhalten müsse, um die Teuerung wieder auf die angestrebte 2-Prozent-Marke zu drücken.

„Wenn die Wirtschaft grundsätzlich viel stärker ist, als uns bewusst war, würde mir das am Rande sagen, dass die Zinsen wahrscheinlich etwas höher steigen und dann länger höher gehalten werden müssen, um die Lage abzukühlen“, sagte er bei einer Veranstaltung in der Wharton School of Business in Pennsylvania.

Letzte Woche hatte die US-Notenbank das Leitzinsniveau zwar bei einer Spanne von 5,25-5,50 Prozent belassen, allerdings weitere Zinserhöhungen für das laufende Jahr nicht ausgeschlossen
„Ich gehöre zu diesen Leuten“, sagte Kashkari, der als einer der restriktiveren politischen Entscheidungsträger der Fed gilt.
Insbesondere die im Fachjargon sogenannten Zinsprojektionen treiben Anleger weiter um. In der vergangenen Woche deuteten die Zentralbanker an, dass die Zinsen wahrscheinlich länger auf hohem Terrain bleiben würden als bisher gedacht.

Sollte sich die Wirtschaft im nächsten Jahr wie erwartet abkühlen, müsse die Fed laut Meinung von Kashkari die Zinsen senken, um eine zu starke Straffung der Geldpolitik zu verhindern.
„Jeder im Federal Open Market Committee ist entschlossen“, die Inflation wieder auf das 2-Prozent-Ziel der Fed zu senken.“

Handelsspanne von 22- und 25 Dollar weiter im Blick – PCE-Daten könnten wichtige Impulse liefern

Für den Silberpreis bleibt die Handelsspanne zwischen 22- und 25 Dollar weiter von Bedeutung. Sollte die 22-Dollar-Marke nachhaltig nach unten durchschritten werden, müssten sich Anleger mit der 20er-Hürde auseinandersetzen.
Gut möglich, dass sich die bereits dominierenden Zinssorgen abermals forcieren. In diesem Kontext gilt es am Donnerstag insbesondere neue Daten zu den persönlichen Konsumausgaben (PCE-Daten) nach geldpolitischen Hinweisen abzuklopfen. Diese fungieren auch als bevorzugtes Inflationsmaß der US-Notenbank Federal Reserve (Fed).

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