Silberpreis fällt unter 23 Dollar – Zinssorgen belasten
Dass der Jobmarkt in den USA weiterhin brummt, zerschlägt die Hoffnungen auf eine in Zukunft behutsame Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks.
Wichtigste Punkte:
- Silberpreis fällt unter 23 Dollar – Zinssorgen belasten
- US-Arbeitsmarktdaten fallen stärker als erwartet aus – Zinsfantasien schnellen hoch
- US-Arbeitslosenquote fällt auf tiefsten Stand seit über 50 Jahren
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Silberpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Silberpreis fällt unter 23 Dollar – Zinssorgen belasten
Der Silberpreis ist angesichts wieder hochschnellender Zinssorgen unter die 23-Dollar-Marke gefallen. Auf Wochensicht büßt der Kurs rund fünf Prozent seines Wertes ein. Dass der Jobmarkt in den USA weiterhin brummt, zerschlägt die Hoffnungen auf eine in Zukunft behutsame Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks. Laut IG-Indikation kostet eine Einheit (Kassa) am Montagmorgen zunächst 22,41 Dollar und damit 0,17 Prozent mehr im Vergleich zum Schlusskurs des vorherigen Handelstags.
US-Arbeitsmarktdaten fallen stärker als erwartet aus – Zinsfantasien schnellen hoch
Robuste Jobdaten aus den Vereinigten Staaten haben Anleger bereits am Freitag verprellt und dem Silberkurs ein Minus von fast fünf Prozent eingebrockt. Die starke Entwicklung der US-Arbeitsmarktdaten nährt in Anlegerkreisen zusehends die Furcht, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) in Zukunft doch wieder im forcierten Tempo an den berüchtigten Zinsschrauben drehen könnte.
US-Arbeitslosenquote fällt auf tiefsten Stand seit über 50 Jahren
Die sogenannte Arbeitslosenquote sackte um 0,1 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent ab, was dem tiefsten Stand seit über 50 Jahren entspricht. Unter dem Strich konnten außerhalb der Landwirtschaft 517.000 neue Jobs und damit fast doppelt so viele wie im Vormonat geschaffen werden. Vor allem in der Gesundheits- und Freizeit/Hotelbranche wurden neue Jobs kreiert.
Damit dürfte der robuste Arbeitsmarkt der US-Notenbank weiterhin Kopfzerbrechen bereiten, welche sich angesichts steigender Zinsen eigentlich eine Abkühlung der Wirtschaft verspricht, um die Inflation wieder einzufangen.
Im vergangenen Jahr hatte die Fed insgesamt achtmal an den Zinsschrauben nach oben gedreht, - Anfang Februar das Tempo allerdings deutlich reduziert.
So könnte es für den Silberpreis weitergehen
Übergeordnet dürfte weiterhin die zukünftige Entwicklung der US-Geldpolitik von hoher Bedeutung für den Silberpreis sein. Die wieder an Fahrt aufnehmenden Zinssorgen könnten die jüngsten Zugewinne nun einer Belastungsprobe unterziehen. In den vergangenen sechs Monaten hat der Silberpreis um rund 10 Prozent zulegen können.
Aus charttechnischer Sicht dürfte nun die runde Marke von 22 Dollar wieder verstärkt Beachtung finden. Übergeordnet bleibt weiterhin eine Eroberung der 25er-Marke unabdingbar, um den jüngsten Aufwärtstrend zu bestätigen.
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