Silberpreis nach NFPS unter 23 Dollar – Inflationsdaten und Fed im Fokus
Nach Veröffentlichung der offiziellen US-Arbeitsmarktdaten gerät der Silberpreis kräftig unter Druck
Wichtigste Punkte:
- Silberpreis nach NFPS unter 23 Dollar – Inflationsdaten und Fed im Fokus
- US-Arbeitsmarktdaten stärker als gedacht – Arbeitslosenquote sinkt auf 3,7 Prozent
- Fed- und EZB-Notenbanksitzungen im Fokus – Anleger erhoffen sich geldpolitische Signale
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Silberpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Silberpreis nach NFPS unter 23 Dollar – Inflationsdaten und Fed im Fokus
Nach Veröffentlichung der offiziellen US-Arbeitsmarktdaten gerät der Silberpreis kräftig unter Druck. Laut IG-Indikation notiert am Montag ein Minus von 0,32 Prozent auf der Kurstafel. Für eine Unze müssen Anleger rund 22,94 Dollar auf den Tisch legen und damit so wenig wie seit Mitte November nicht mehr. Anleger dürften nun den Fokus auf die Notenbanksitzungen der Fed und EZB richten.
US-Arbeitsmarktdaten robuster als gedacht – Arbeitslosenquote sinkt auf 3,7 Prozent
Mit einem Stellenplus in Summe von 199.000 Einheiten hat der offizielle US-Jobbericht die im Vorfeld durch Ökonomen getätigten Schätzungen am vergangenen Freitag übertroffen (180.000). Auch die Daten aus dem Vormonat (150.000) konnten damit überboten werden. Indes fiel die Arbeitslosenquote auf 3,7 Prozent und damit deutlich niedriger als erwartet (3,9 Prozent) aus. Im Monat zuvor wurden in diesem Fall noch 3,9 Prozent ausgewiesen.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent zu und damit etwas stärker als gedacht (0,3 Prozent).
Vor dem Hintergrund eines stärker als erwarteten Jobberichts dürften in diesem Zusammenhang die jüngsten Zinssenkungsfantasien etwas an Schwung verloren haben. Ein robuster Arbeitsmarkt gibt der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) schlagkräftige Argumente an die Hand, um das Zinsniveau länger hochzuhalten als erwartet.
Fed- und EZB-Notenbanksitzungen im Fokus – Anleger erhoffen sich geldpolitische Signale
Auf der finalen US-Notenbanksitzung des Jahres 2023 am kommenden Mittwoch rechnet das „Fed-Watch-Tool“ der CME Group mit einer Chance von 98,4 Prozent, dass es zu einer Zinspause kommt. 1,6 Prozent der Marktteilnehmer rechnen mit einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte.
Auch die EZB-Sitzung dürfte das Interesse am kommenden Donnerstag auf sich ziehen.
In der Eurozone wird ebenfalls mit einer Pause im Zinserhöhungszyklus gerechnet. Aktuell notiert das Leitzinsniveau in den Vereinigten Staaten bei 5,25-5,50 Prozent und in der Eurozone bei 4,50 Prozent.
Vielmehr dürften Investoren allerdings jeweils den Worten Powells und Lagardes lauschen und beide Reden nach geldpolitischen Hinweisen auf mögliche Zinssenkungen abklopfen.
Ebenfalls von Interesse dürften auch neue Inflationszahlen für die Vereinigten Staaten am Dienstag (14:30 Uhr) sein.
Aus charttechnischer Perspektive bleibt der Silberpreis zunächst angeschlagen. Kurzfristig könnte eine Erholung bis auf 24 Dollar erfolgen.
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