Tesla Aktie – Erholung ja – Trendwende nein
Nach dem Kursdesaster in den vergangenen Wochen haben sich die Anleger erst einmal beruhigt. Momentan erholt sich der leidgeplagte US-Titel. Doch eine Trendwende ist noch weit entfernt.
Wichtigste Punkte:
- Analysten sind sich uneins
- Saisonalität spricht für kurze Verschnaufpause
- Charttechnisch noch weit weg von einer Trendwende
Kaufen, Halten, Verkaufen – Von jedem ist was dabei
Die Analysten sind sich hinsichtlich der Aussichten für Tesla uneins. Von 36 Experten empfehlen nur 14 den US-Titel zum Kauf. Neben elf Halten-Empfehlungen raten elf Analysten zum Verkauf. Dennoch gibt es deutliches Erholungspotenzial. Der derzeitige Aktienkurs liegt im Augenblick um mehr als 20% unter dem durchschnittlichen Kursziel von 335,32 USD.
Analystenempfehlungen*
Nur kurze saisonale Verschnaufpause
Kurzfristig können die Anleger hoffen. Rückenwind gibt es von der Saisonalität. Ausgehend von dem heutigen Tag weist die tesla-Aktie bis zum 13. April eine starke Marktphase auf. In den vergangenen zehn Jahren ging es im Mittel um rund 6% aufwärts. Allerdings beginnt anschließend eine Schwächephase, die bis zum 24. Mai gehen könnte. In dem Beobachtungszeitraum musste der Tech-Wert um mehr als 7% an Wert einbüßen.
Saisonalität von Tesla in den vergangenen zehn Jahren
Gute Nachrichten – Erst einmal keine neuen Tiefs
Der jüngste Kursrutsch konnte erst einmal aufgehalten werden. Kurzfristig befindet sich die Aktie in einer Erholung. Gestern gelang die Rückeroberung des ehemaligen Hochs bei 271,00 USD und des 23,6%-Fibonacci-Retracements bei 270,64 USD. Allerdings liegen einige betonharte Widerstände voraus. Dies sind im Einzelnen die beiden exponentiellen 200- und 50-Tage-Durchschnittslinien bei 294,26/306,98 USD, das 38,2%-Retracement bei 391,55 USD sowie der Abwärtstrend bei 326,44 USD.
Der bei Tradern beliebte ADX mit der Einstellung 14 Tage liegt deutlich über der Marke bei 25 und somit kann der Tesla-Aktie eine starke Trendphase bescheinigt werden. Und in diesem Fall kommen Indikatoren zum Einsatz, wie beispielsweise der Moving Average Convergence/Divergence, kurz MACD. Und dieser „Dinosaurier“ unter den Indikatoren hat ein kurzfristiges Kaufsignal generiert.
Allerdings ist trotz der derzeitigen Gegenbewegung die charttechnische Kuh noch nicht vom Eis. Bislang handelt es sich lediglich um eine Erholung innerhalb des intakten Abwärtstrends. Was auf alle Fälle nicht passieren darf, wäre ein Rutsch unter das jüngste Tief bei 215,00 USD.
Tesla Chart auf Tagesbasis
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