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Die wichtigsten erneuerbare Energien-Aktien, die Anleger in Betracht ziehen können

Erneuerbare Energien – gewonnen aus Sonnen-, Wind- oder Wasserkraft – werden zum wichtigsten Mittel im Kampf gegen den Klimawandel. Wir werfen einen Blick darauf, in welche Aktien es sich für Trader lohnt, zu investieren.

Top erneuerbare Energien Aktien Quelle: Bloomberg

Erneuerbare Energien besitzen nach wie vor riesige Wachstumschancen

Die International Energieagentur (IEA) prognostiziert, dass erneuerbare Energien 2023 12,4 % des globalen Energieverbrauchs decken werden. Das ist ein Fünftel mehr als die 10,3 % von 2018. Dieser Wert umfasst jegliche Nutzung erneuerbarer Energie, egal ob für Strom, Heizung oder Verkehr.

Erneuerbare Energien - globaler Verbrauch

(Quelle: Internationale Energieagentur, 2018)

Die Kapazität praktisch aller Arten von erneuerbaren Energien wird in den nächsten fünf Jahren weiter wachsen, für manche wird jedoch eine noch schnellere Wachstumsrate prognostiziert als für andere. Zwischen 2018 und 2023 wird eine ähnliche Menge an neuen Wind- und Photovoltaik-Kapazitäten erwartet. Die am häufigsten genutzte erneuerbare Energiequelle wird aber die Bioenergie bleiben.

Wachstum des Anteils am Gesamtenergieverbrauch

Mit erneuerbaren Energien wird auch in Zukunft in erster Linie Elektrizität erzeugt. Deren Anteil liegt 2023 voraussichtlich bei 30 % des globalen Strombedarfs. Zurzeit liegt er bei einem Viertel. Wasserkraft trägt voraussichtlich mit 16 % den Hauptteil zum weltweiten Strombedarf bei, gefolgt von Windkraft mit 6 %, Solarenergie mit 4 % und Biomasse mit 3 %.

Laut IEA stammen 70 % der neuen Stromkapazitäten, die in den nächsten fünf Jahren verfügbar sein werden, aus erneuerbaren Energien. Dabei steht Solarenergie an erster Stelle, gefolgt von Windkraft, Wasserkraft und Biomasse.

RENIXX World-Aktienindex: Die 30 wichtigsten Aktien für erneuerbare Energien

Der Renewable Energy Industrial Index (RENIXX) ist ein globaler Aktienindex, der die 30 grössten Unternehmen für erneuerbare Energien weltweit beinhaltet.

Aktie Land
ALBIOMA Frankreich
Ballard Power Systems Kanada
Brookfield Renewable Partners Bermuda
Canadian Solar Kanada
China Longyuan Power Group China
China High-Speed DL Caymaninseln
EDP Renewables Spanien
Encavis Deutschland
Enphase Energy USA
First Solar USA
GCL-Poly Energy Holdings Caymaninseln
Green Plains USA
Huaneng Renewables China
Innergex Renewable Energy Kanada
JinkoSolar Caymaninseln
Nordex Deutschland
Ormat Technologies USA
Orsted Dänemark
Plug Power USA
Scatec Solar Norwegen
Siemens Gamesa Spanien
SMA Solar Technology Deutschland
SolarEdge Technologies USA
SunPower USA
Sunrun USA
Tesla USA
VERBUND Österreich
Vestas Wind Systems Dänemark
Xinjiang Goldwind Science & Technology China
Xinyi Solar Holdings Caymaninseln

Einige dieser Unternehmen haben vielseitige Portfolios, während sich andere auf nur eine Energiequelle, beispielsweise die Solarenergie, konzentrieren. Auch wenn die erneuerbaren Energien noch relativ am Anfang stehen, erzeugen viele der grössten Anbieter bereits hohe Gewinne, sind profitabel und zahlen Dividenden. Häufig bieten sie auch relativ stabile Geschäftsmodelle, die von zuverlässigen Erlösen profitieren, welche aus regulierten Märkten stammen.

10 aussichtsreiche erneuerbare Energien-Aktien

  1. NextEra Energy
  2. Siemens Gamesa
  3. EDP Renewables
  4. Brookfield Renewable Partners
  5. Vestas Wind Systems
  6. First Solar
  7. Ormat Technologies
  8. VERBUND
  9. Renewable Energy Group
  10. ALBIOMA

NextEra Energy: Wind und Sonne im Fokus

Auch wenn das Unternehmen nicht im Index RENIXX-World-Aktienindex enthalten ist, stellt NextEra Energy den „weltweit grössten Erzeuger erneuerbarer Energien aus Wind und Sonne dar und ist führend bei der Batteriespeicherung“. Zum Unternehmen gehören zwei Stromanbieter im US-Bundesstaat Florida: Florida Power & Light Company, der grösste reglementierte Stromanbieter im Land mit über fünf Millionen Kunden, und Gulf Power Co. mit weiteren 460 000 Kunden.

Das Tochterunternehmen NextEra Energy Resources ist verantwortlich für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, und zwar durch eine Kombination aus Windparks und Solarfarmen. Ausserdem betreibt das Unternehmen acht Kernkraftwerke.

Das Unternehmen hat sich beim bereinigten Gewinn je Aktie ein jährliches Wachstum von 6–8 % 2021 im Vergleich zu den 7,7 % im Jahr 2018 zum Ziel gesetzt. Die Dividenden sind in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen, und zwar von 2,90 $ pro Aktie 2014 auf 4,44 $ im Jahr 2018.

Siemens Gamesa Renewable Energy: vereinte Windkraft

Siemens Gamesa Renewable Energy wurde 2017 gegründet, als Siemens Wind Power und Gamesa ihre Windkraftunternehmen zusammenschlossen. Der deutsche Gigant Siemens AG besitzt 59 % des Unternehmens, während Iberdrola 8 % besitzt.

Das Unternehmen mit Sitz in Spanien ist am Bau und an der Instandhaltung von Windfarmen onshore und offshore beteiligt. Mit über 90 GW installierten Kapazitäten in mehr als 90 Ländern ist Siemens Gamesa einer der grössten Anbieter in der Branche.

Siemens Gamesa generiert einen Jahresumsatz von neun Mrd. € und besitzt ein Auftragsbuch im Wert von über 15 Mrd. €. Das Unternehmen ist profitabel und verfügt über mehr Mittel als Schulden, sodass eine gesunde Bilanz vorhanden ist.

EDP Renewables: erneuerbare Energien mit viel Rückhalt

EDP Renewables besitzt ein vielfältiges Portfolio mit erneuerbaren Energieprojekten, ist jedoch insbesondere als viertgrösster Produzent von Windkraft weltweit bekannt. Das Unternehmen gehört mehrheitlich zum portugiesischen Energieversorger Energias de Portugal, d. h., dahinter steht ein stabiles Geschäftsmodell. EDP Renewables ist derzeit in elf Ländern tätig und hat seine Kapazitäten kürzlich in Nordamerika, Europa und Brasilien ausgeweitet. Nordamerika, Spanien und Portugal sind die drei Regionen, in denen die meisten Gewinne erzielt werden.

Das Unternehmen, das eine Dividende zahlt, verfolgt „ausgewählte und profitable“ Wachstumschancen und kann sich gleichzeitig auf ein zuverlässiges Unternehmen im Hintergrund verlassen. 93 % des Umsatzes im Geschäftsjahr 2019 sind bereits fest und sicher.

Brookfield Renewable Partners: Schwerpunkt auf Rendite und Ausschüttungen

Brookfield Renewable Partners besitzt mehr als 880 Anlagen zur Stromerzeugung in Nordamerika, Südamerika, Europa und Asien. Auch wenn sich die Aktivitäten des Unternehmens über vielfältige Bereiche wie Windkraft, Solarenergie und Energiespeicherung erstrecken, stammen 75 % der Stromerzeugung aus Wasserkraft.

Brookfield Renewable Partners zielt darauf ab, Anlagen für erneuerbare Energien unter Wert zu kaufen und deren Entwicklung durch Investitionen zu befördern. Anschliessend versucht das Unternehmen, den Cash Flow von diesen Anlagen zu optimieren, um Erträge für die Aktionäre zu generieren, bevor risikolose, reife Anlagen wieder verkauft werden, damit das investierte Kapital erneut angelegt werden kann.

Auf lange Sicht will das Unternehmen eine jährliche Rendite von 12–15 % erzielen. Das passt zur Gesamtrendite von 15 % seit der Gründung. Die jährlichen Ausschüttungen sollen durch Wachstum im organischen Cash Flow um 5–9 % steigen. Zwischen 2012 und 2019 wuchsen die Ausschüttungen insgesamt mit einer jährlichen Rate von 6 %.

Vestas Wind Systems: Windenergie aus über 80 Ländern

Vestas Wind Systems besitzt eine Windfarmkapazität von mehr als 100 GW in über 80 Ländern. Die grössten Länder, wenn es um die Anlagenkapazitäten geht, sind die USA, Deutschland, Dänemark, Indien und China.

Derzeit erfährt das Unternehmen einen Wechsel an der Spitze. Der Geschäftsführer (CEO) Anders Runevad tritt nach sechs Jahren in dieser Position im August 2019 zurück und macht Platz für Henrik Andersen.

Die Ergebnisse des Unternehmens im kürzlich abgeschlossenen Geschäftsjahr sahen sinkende Umsätze und Gewinne, was zu einer niedrigeren Dividendenzahlung führte. Erwartungsgemäss sollen die Umsätze und Gewinne 2019 aber wieder steigen, teilweise dank des Vorstosses in das schneller wachsende Geschäft zur Bereitstellung von Services für andere Windfarmbetreiber, das höhere Margen bietet. Der Nachholbedarf beim Service allein liegt bei knapp 15 Mrd. €.

First Solar: weltweit führend in Solarenergie

First Solar ist ein Komplettanbieter für alle, die eine Solaranlage bauen möchten, und betreibt selbst einige der weltweit grössten Solarkraftwerke. Das Unternehmen hat Kapazitäten von über 20 GW aufgebaut und ausgeliefert und Projektfinanzierungen im Wert von 17 Mrd. $ vorgenommen.

Nach eigenen Aussagen investiert das Unternehmen mehr Geld in die Forschung und Entwicklung der Solartechnologie als jede andere Firma. Der Schwerpunkt von First Solar liegt auf der Verbesserung der Effizienz von Solarkollektoren. Ausserdem soll der Bau und der Betrieb der Kollektoren günstiger werden. Das Unternehmen behauptet auch, die stärkste Bilanz in der Branche aufzuweisen.

Erst kürzlich wurden die Erwartungen für 2019 angehoben, da die Erlöse bei niedrigeren Kosten höher als ursprünglich prognostiziert ausfallen.

Ormat Technologies: ein einzigartiges Geothermieunternehmen

Ormat Technologies betreibt Geothermiekraftwerke und Kraftwerke zur Energierückgewinnung, die aus überschüssiger Wärme Strom erzeugen. Das Unternehmen betreibt eigene Kraftwerke in den USA, Guatemala, Guadeloupe, Honduras, Indonesien und Kenia, baut und plant jedoch auch Kraftwerke für andere.

Ormat erlitt einen schweren Schlag, nachdem das Puna-Kraftwerk in Hawaii vom Netz genommen werden musste. Nach höheren Umsätzen und besseren Margen im ersten Quartal (Q1) des Jahres geht es aber wieder aufwärts. Das Unternehmen hat ausserdem zugesichert, Puna vor Ende des Jahres wieder in Betrieb zu nehmen.

Der Umsatz wird dieses Jahr voraussichtlich etwas höher ausfallen, aber die angepassten Einnahmen vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisierung (EBITDA) werden vermutlich aufgrund von Puna eher sinken. Die Dividendenpolitik von Ormat beruht auf einer Auszahlungsrate von 20 % des jährlichen Gewinns.

VERBUND: österreichische Wasserkraft

VERBUND ist einer der grössten Stromanbieter in Österreich, bei dem die Stromerzeugung praktisch komplett aus Wasserkraft erfolgt. Österreich erzeugt etwa zwei Drittel seines Stroms aus Wasserkraft, und VERBUND gehört zu den grössten Wasserkraftanbietern in ganz Europa. Das Unternehmen gehört zu 51 % den österreichischen Steuerzahlern.

Erst kürzlich hat es sein Investitionsbudget für die kommenden Jahre erhöht. Dadurch werden notwendige Aufrüstungen am Energienetz möglich, damit dieses besser mit Solar- und Windprojekten kompatibel wird. Das Unternehmen verbessert auch seine bestehenden Wasserkraftwerke und investiert höhere Summen in andere erneuerbare Energiequellen wie Windkraft und Solarenergie.

VERBUND erwartet nach eigenen Angaben deutlich höhere Einnahmen im aktuellen Geschäftsjahr. Die Auszahlungsrate für die Dividende liegt zwischen 40 und 45 % des Nettogewinns.

Renewable Energy Group: erneuerbare Kraftstoffe und Biokraftstoffe

Renewable Energy Group ist der grösste Produzent von Biokraftstoffen in den USA. Das Unternehmen stellt eine grosse Palette Biokraftstoffe her, die im Transportwesen oder zur Strom- bzw. Wärmeerzeugung genutzt werden können. Auch industrielle Produkte auf Biobasis gehören zum Angebot.

Das Unternehmen hat stark unter der Entscheidung der US-Regierung, die Steuergutschrift „Biodiesel Mixture Excise Tax Credit“ auszusetzen, gelitten, geht aber davon aus, dass dieser steuerliche Anreiz für 2018 und 2019 wieder eingeführt wird, was zu beträchtlichen Rückzahlungen führen würde. Die Wiederaufnahme der Steuergutschrift würde in Q1 ein Nettoergebnis von 55 Mio. $ erzielen. Das erweist sich als die Differenz zwischen Gewinn und Verlust für das Unternehmen, das einen vierteljährlichen Nettoverlust von 41,4 Mio. $ vermeldet.

ALBIOMA: Biomasse aus Zucker

ALBIOMA ist ein profitables Unternehmen, das zweigleisig fährt. Zum einen produziert es Biomasse aus Resten der Zuckerrohrproduktion, der so genannten Bagasse. Damit werden Dampf und Strom für Zuckerfabriken erzeugt, um die Kosten für die Zuckerraffinerien zu senken und für mehr Effizienz zu sorgen. In den sechs Monaten im Jahr, in denen die Fabriken in Frankreich und Mauritius keine Zuckerreste zur Verfügung haben, können sie herkömmlich mit Kohle betrieben werden. Die Fabriken in Brasilien können das ganze Jahr über Bagasse verarbeiten.

ALBIOMA besitzt ausserdem 150 Solarfarmen und Wärmekraftwerke in den französischen Überseeterritorien wie Französisch-Guayana und expandiert auch in das Mutterland Frankreich.

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