Börse Aktuell – Anleger möchten nicht zugreifen
Es gibt im Augenblick einige Störfaktoren, die die Anleger von den Börsen fernbleiben lässt. Seit Tagen geht es für den DAX deutlich abwärts. Einsteigen möchte bislang jedoch keiner.
Inflationsgespenst noch nicht vertrieben
Die totgesagte Inflation lebt. Vor allem lassen die wieder anziehenden Energiepreise neuerliche Sorgen aufkommen. Aber auch ohne Berücksichtigung der Energie- und Lebensmittelpreise ist die Teuerung den Notenbanken immer noch zu hoch. In den USA hat sich die Teuerung wieder nach oben bewegt. Problem ist, das die Federal Reserve bei steigenden Verbraucherpreise keine Veranlassung sieht, die Zinswende einzuläuten.
Ölaktien bleiben interessant
BP, Shell, TotelEnergies und ENI stehen auch weiterhin in der Gunst der Börsianer. Die Aktien der genannten Konzerne profitieren von der verbesserten Situation beim „schwarzen Gold“. Der Ölpreis der Sorte WTI zieht weiter an und steuert momentan die 100-US-Dollar-Marke an.
Allerdings ist der Ölpreis heiß gelaufen und allmählich reif für eine Korrektur. Zumal ab dem 8. Oktober eine saisonal schwache Phase bevorsteht. Bis zum 18. Dezember neigt der heiß begehrte Rohstoffe zu Kursrückgängen von durchschnittlich 11,5%.
Saisonalität des Ölpreises der Sorte WTI in den vergangenen zehn Jahren
Quelle: Seasonax.com
DAX 40 bislang ohne Gegenwehr
Auch heute stehen die Anleger bislang auf der Verkäuferseite. Heute sah es zuerst nach einer Rückeroberung der Oberseite der Handelsspanne bei 15.272 Punkten aus. Doch im Augenblick dreht der DAX wieder gen Süden und könnte nun das 50,0%-Fibonacci-Retracement bei 15.114 Zählern ins Visier nehmen. Darunter warten dann die psychologische Marke bei 15.000 Punkten und die untere Begrenzung der genannten Trading Zone bei 14.953 Zählern.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUT-ZERTIFIKATE
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 17.000 Punkten (z.B. DE000A23UCA1) interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 15.000 Punkten (z.B. DE000A23W3S2) im Blick behalten.
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