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Börse Aktuell – Überhaupt keine Verkaufsbereitschaft

Die Verkaufsseite ist im Augenblick eher verwaist. Die Angst, den gen Norden fahrenden Börsenzug voreilig zu verlassen, ist einfach zu groß.

Quelle: Bloomberg

Turbozertifikate Indices DAX Börse Frankfurt Bullen- und Bärenmarkt

Written by: Christian Henke | Analyst, Frankfurt

Veröffentlicht am: 2024-03-26T09:58:28+0000

Auch heute geht die lustige Reise in höhere Kursgefilde weiter. Mit aktuell 18.300 Punkten hat de DAX natürlich ein neues Allzeithoch markiert.

Die Angst, was zu verpassen

Immer höher und höher geht es für den deutschen Leitindex. Der DAX spurtet von einem neuen Allzeithoch zum anderen. Immer mehr Anleger suchen ihr Heil auf dem Börsenparkett und werden im Augenblick dafür auch belohnt. Die Stimmung unter den Marktteilnehmern ist bestens. Laut dem Sentiment der Börse Frankfurt beträgt der Anteil der Bullen unter den Privatanlegern 44%. Ein wenig pessimistischer sind dagegen die institutionellen Investoren. Nur 27% der so genannten „starken Hände“ sind investiert. Und gerade diese könnte die Hausse weiter vorantreiben.

Warnsignale gibt es durchaus. Der Relative Stärke-Index (RSI) signalisiert eine mittlerweile deutliche Überhitzung des DAX-Kursmotors. Zudem hat sich das heimische Börsenbarometer bereits merklich von seinem 200-Tage-Durchschnitt nach oben entfernt. Allerdings werden jegliche Bedenken einfach auf Seite geschoben. Die derzeitige Sorglosigkeit könnte aber zum Problem werden. Wenngleich bei der fortschreitenden Kletterpartie die Fallhöhe zunimmt, ist eine bevorstehende Korrektur noch nicht auszumachen. Der DAX nähert sich einst wie Ikarus der Sonne. Die Anleger sollte daher wachsam bleiben und die Stop Loss-Kurse zur Gewinnabsicherung nachziehen.

DAX 40 – Durchaus reif für eine Korrektur

Bei der Betrachtung der klassischen und beliebten Oszillatoren wäre eine Konsolidierung keine große Überraschung. Darauf dürften einige Anleger warten, um doch noch auf den Börsenzug aufzuspringen. Sowohl der Relative Stärke-Index (RSI) als auch der Stochastic halten sich in den überkauften Bereichen auf. Und das obere Bollinger Band ist in Sichtweite. Doch erst , wenn die Extremzonen nach unten verlassen werden, könnte es zu Gewinnmitnahmen kommen. Allerdings könnten dies noch eine Weile auf sich warten lassen. Zudem „versagen“ die erwähnten Oszillatoren oft in starken Trendphasen. Dennoch dürfte eine Korrektur in Anbetracht der jüngsten Rally kein Beinbruch sein. Ein Rücksetzer bis zum mittleren Bollinger Band bei aktuell 17.971 Punkten könnte dann eventuell zum Einstieg genutzt werden.

DAX 40 Chart auf Tagesbasis

Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis

Quelle: Refinitiv

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUT-ZERTIFIKATEN

Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 18.500 Punkten (z.B. DE000A22V882) interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 14.800 Punkten (z.B. DE000A244BW6) im Blick behalten.

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