DAX Ausblick: Inflationsgespenst erschreckt Anleger
Das Inflationsgespenst hat sich zurückgemeldet und prompt ging es an den Aktienmärkten abwärts. Nach dem gestrigen Schreck fassen die Anleger heute wieder Mut und greifen bei den Dividendenpapieren zu.
Diesmal fungierte die US-Finanzministerin Janet Yellen als Inflationsgespenst und sprach von steigenden Zinsen um ein Überhitzen der Wirtschaft zu verhindern. Erst vor kurzem hatte US-Fed-Chef Jerome Powell die Angst vor einer Inflation noch klein geredet und kein Ende der ultralockeren Geldpolitik in Aussicht gestellt. Das Thema Inflation und Zinserhöhungen verunsichert seit dem billionenschweren Konjunkturprogramm von Präsident Joe Biden die Marktteilnehmer in regelmäßigen Zeitabständen.
Der DAX notiert aktuell mit 15.031 Punkten wieder über die psychologischen Marke bei 15.000 Zählern. Ein Schlusskurs darüber wäre für die heimischen Anleger wünschenswert.
DAX 30 – Anleger nutzen Kursrückgang zum Einstieg
Gestern hat der DAX die über Wochen andauernde Seitwärtsphase nach unten verlassen. Die obere Trendkanallinie bei aktuell 15.020 Punkten sowie die psychologische Marke bei 15.000 Zählern mussten der Angebotsseite überlassen werden. Allerdings konnte die steigende exponentielle 55-Tage-Durchschnittslinie bei 14.817 Punkten Schlimmeres verhindern. Heute hat der deutsche Leitindex eine Gegenoffensive gestartet. Wünschenswert wäre eine rasche Rückeroberung der genannten Chartmarken. Zudem sollte die 34-Tage-Linie bei 15.029 Zählern ebenfalls überwunden werden. Gleiches gilt auch für das 23,6%-Retracement bei 14.923 Punkten.
DAX 30 Chart
Quelle: ProRealTime
CAC 40 – Erste Warnsignale
An der Pariser Börse hielten sich die gestrigen Kursverluste in Grenzen. Auch eine Korrektur will sich nicht einstellen- Der Relative-Stärke-Index (RSI) mit der Periodenlänge 55 Handelstage hat Anfang November mit dem Sprung über die Marke bei 51,5 ein bis zum heutigen Tag gültiges Kaufsignal generiert. Allerdings mehren sich die Warnsignale. Zum einen konnte das Hoch bei 6.318 Punkten vom 16. April bislang nicht überwunden werden und zum anderen ist im Tageschart ein bärischer Keil zu beobachten. Unterhalb der Unterseite dieser Umkehrformation bei 6.242 Zählern könnte es gefährlich werden. Heute scheint sich der CAC 40 erst einmal davon nach oben zu entfernen. Gelingt der Sprung über das erwähnte Hoch bei 6.318 Punkten, wäre die obere Begrenzung der Chartformation bei momentan 6.390 Zählern das Ziel der Reise.
CAC 40 Chart
Quelle: ProRealTime
Fraport – Interessanter MDAX-Titel
Die Fraport-Aktie zeigte sich gestern nicht allzu sehr beeindruckt von dem Geschehen auf dem Frankfurter Börsenparkett. Charttechnisch betrachtet sieht es für den MDAX-Titel interessant aus. Zuletzt konnte das 50,0%-Retracement bei 53,36 EUR zurückgewonnen werden. Die nächste Hürde liegt bei 56,90 EUR in Form des Hochs von Anfang März. Darüber könnte dann das 61,8%-Level bei 59,47 EUR angepeilt werden. Bei einem Sprung darüber könnte die Kletterpartie in Richtung der Unterseite des Abwärts-Gaps bei 67,38 EUR von Ende Februar fortgesetzt werden.
Fraport Aktie Chart
Quelle: IG Handelsplattform
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT TURBO24
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 15.169 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 14.804 Punkten im Blick behalten.
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