DAX Ausblick – Evergrande zieht die Finanzmärkte gen Süden
Die drohende Insolvenz des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande hatte gestern hohe Wellen geschlagen. DAX & Co. rauschten in die Tiefe. Heute könnte sich das raue Börsenmeer ein wenig beruhigen.
Zur Stunde notiert der DAX bei 15.224 Punkten, rund 0,6% über dem Schlusskurs vom Montag. Gestern wurde der deutsche Leitindex erstmalig mit 40 Aktien notiert. Der Start war aber alles andere als gelungen.
DAX 40 & Co. im Sog von Evergrande
Die kaum zu vermeidende Insolvenz des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande lies Erinnerungen an die Finanzmarktkrise im Jahr 2008 aufkommen. Damals geriet die US-Bank Lehman Brothers in Schieflage und musste die Tore schließen. Die Marktteilnehmer dachten vor rund dreizehn Jahren, dass dies ein nur amerikanisches Problem sei. Doch weit gefehlt. Die Krise schwappte über den großen Teich und zog letztendlich die weltweiten Börsen in die Tiefe. Die Anleger haben nun Angst, dass sich dies erneut wiederholen könnte.
DAX 40 – 15.000-Punkte-Marke verhindert Schlimmeres
Dem DAX gelang fast eine Punktlandung. Die 15.000-Punkte-Marke wurde annähernd erreicht, wie auch die untere Trendkanallinie bei aktuell 15.020 Zählern. Wichtig wäre nun eine rasche Rückeroberung der ehemaligen Unterstützung bei 15.169 Zählern. Anschließend könnte es dann in Richtung 15.370 Punkten gehen. Was auf alle Fälle nicht passieren sollte, wäre ein Rutsch unter die genannten Unterstützungen sowie die steigende exponentielle 200-Tage-Linie bei aktuell 14.954 Punkten.
DAX 40 Chart
Quelle: ProRealTime
S&P – Wichtige Kreuzunterstützung hält stand
Der gestrige Kursrutsch ging bis zur Kreuzunterstützung bei 4.354/4.355 Punkten. Davon sollte sich der S&P auf Schlusskursbasis nach oben entfernen. Erholungspotenzial bestünde dann bis zum ehemaligen Hoch 4.387 Zählern und dem 50,0%-Retracement bei 4.392 Punkten. Einen Rutsch unter die genannte Kreuzunterstützung gilt es zu vermeiden. Ansonsten drohen Kursverluste bis zum Ausgangspunkt der letzten Aufwärtsbewegung bei 4.233 Punkten von Juli dieses Jahres.
S&P Chart
Quelle: ProRealTime
Bitcoin – Keine Alternative zu Aktien
Nach dem Fehlausbruch Anfang September war es um den Bitcoin ruhig geworden. Doch gestern geriet auch die Kryptowährung unter Druck. Das Tief bei 43.028 USD wurde unterschritten. Im Augenblick werden das Hoch bei 41.999 USD und das 38,2%-Retracement bei 41.621 USD getestet. Darunter könnte das 50,0%-Fibonacci-Level bei 34.415 USD angesteuert werden.
Bitcoin Chart
Quelle: ProRealTime
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT TURBO24
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 15.423 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 14.954 Punkten im Blick behalten.
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