Erdgas- und Strompreis im Fokus – Gaslieferung über Nord Stream 1 gestoppt
Von einer Panik ist am Energiemarkt jedoch aktuell keine Spur zu sehen. Der Strompreis verweilt indes weiterhin auf hohem Terrain.
Wichtigste Punkte:
- Erdgas- und Strompreis im Fokus – Gaslieferung über Nord Stream 1 gestoppt
- Russland stoppt Gaslieferungen über Nord Stream 1 wie geplant
- Strompreis verweilt auf hohem Terrain – Januar-Kontrakt weiterhin nahe 1.000er-Marke
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Erdgas- und Strompreis im Fokus – Gaslieferung über Nord Stream 1 gestoppt
Wie geplant ist es am Mittwoch zu dem durch Russland geplanten Stopp von Gaslieferungen durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 gekommen. Von einer Panik ist am Energiemarkt jedoch aktuell keine Spur zu sehen. Der Strompreis verweilt indes weiterhin auf hohem Terrain.
Russland stoppt Gaslieferungen über Nord Stream 1 wie geplant
Der Stopp der Gaslieferungen durch die Ostsee-Pipeline 1 ist am vergangenen Mittwoch wie geplant über die Bühne gegangen. Laut der russischen Seite seien turnusmäßige Wartungsarbeiten der Grund für den Stopp. Geplant ist die Unterbrechung für insgesamt drei Tage. Ab kommenden Samstag soll Medienberichten zufolge wieder Gas durch die Pipeline strömen.
Bislang stochern Börsianer allerdings im Nebel, ob Russland tatsächlich wieder den Gashahn aufdrehen wird.
Der Sprecher des Kremls, Dmitri Peskow hatte jüngst versichert, dass Russland seinen Verpflichtungen nachkommen werde. Gleichzeitig dementierte er einen politischen Hintergrund für die Lieferengpässe.
Zuletzt wurde Nord Stream 1 wegen Wartungsarbeiten bereits im Juli abgeschaltet und danach auch wieder hochgefahren.
Strompreis verweilt auf hohem Terrain – Januar-Kontrakt weiterhin nahe 1.000er-Marke
Laut Angaben der CME Group notiert der Strompreis für den sogenannten „German Power Baseload Future“ bei 854,46 Euro je MWH und damit wieder unter der 1.000er-Marke. Vor sechs Tagen hatte der Kontrakt noch bei über 1.000 Euro gelegen.
Gründe für den Preisanstieg sind nach wie vor in der angespannten Situation in Frankreich zu finden. Das Nachbarland verweist auf Probleme bei den Meilern angesichts der jüngsten Dürre und den damit im Zusammenhang stehenden Wasserproblemen. Atomkraftwerke sind in der Regel auf Kühlungen durch Wasser angewiesen. Unter der Federführung von Präsident Macron sind die Strompreise gedeckelt. Hierzulande trifft eine erhöhte Nachfrage auf ein begrenztes Angebot, was
in der Folge auch die Preise hochschnellen lässt.
Darüber hinaus bleibt es von hoher Bedeutung, ob die Laufzeiten von Atomkraftwerken hierzulande verlängert werden. Insgesamt hat Deutschland noch drei AKWs am Netz, welche eigentlich Ende des Jahres auslaufen sollten.
Zudem lastet der schwelende Ukraine-Russland-Konflikt auf dem Energiemarkt. Die Spannungen dürften zudem weiter anhalten, solange der Gasdurchfluss durch Nord Stream 1 gedeckelt bleibt.
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