EUR/USD: Inflationsrate in Euroraum auf Rekordhoch – 7,4 Prozent
Im Euroraum notierte die Teuerung im März auf den höchsten Stand in der Geschichte. Noch nie lag der Verbraucherpreisindex inklusive Lebensmittel und Energie höher.
Wichtigste Punkte:
- EUR/USD: Inflationsrate in Euroraum auf Rekordhoch – 7,4 Prozent
- Preisschub setzt sich weiter fort – Energie und Lebensmittel als Treiber
- Wann erhöht die EZB die Zinsen?
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EUR/USD Chart
EUR/USD: Inflationsrate in Euroraum auf Rekordhoch – 7,4 Prozent
Im Euroraum notierte die Teuerung im März auf den höchsten Stand in der Geschichte. Noch nie lag der Verbraucherpreisindex inklusive Lebensmittel und Energie höher. Aufwind erfährt vor diesem Hintergrund das Währungspaar EUR/USD. Die Zinsspekulationen hierzulande dürften nun an Fahrt aufnehmen.
Preisschub setzt sich weiter fort – Energie und Lebensmittel als Treiber
Auf europäischen Grund und Boden hat sich der Preisschub weiter fortgesetzt und die Teuerung auf ein Allzeithoch getrieben. Im vergangenen Monat kletterten die Preise laut Eurostat um 7,4 Prozent per Jahresmonatsvergleich. In einer ersten Schätzung waren noch 7,5 Prozent mitgeteilt worden. Im Monat zuvor wurden noch 5,9 Prozent ausgewiesen.
Als Grund für den Preisdruck fungieren in erster Linie die Coronavirus-Pandemie aus den vergangenen Jahren und der Krieg in der Ukraine. Als größter Treiber für die Teuerung gilt vor allem der Preisanstieg für Energie und Lebensmittel. Im Vergleich zum März 2021 verteuerte sich Energie um 44,4 Prozent – Lebensmittel und Genussmittel um 5,0 Prozent.
Wann erhöht die EZB die Zinsen?
Eines der zentralen Fragen für Börsianer bleibt, wann die Europäische Zentralbank (EZB) in die Fußstapfen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) tritt und die Zinswende auch hierzulande einleitet. Um das mittelfristige Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen, müsste sich der europäische Währungshüter sputen. Einige Ratsmitglieder hatten jüngst signalisiert, dass man im Juli an den Zinsschrauben drehen könnte. In Stein gemeißelt ist dies aber nicht.
EUR/USD: So könnte es weitergehen
Das Währungspaar EUR/USD könnte nun kurzfristig von der Aussicht auf steigende Zinsen in der Europäischen Union profitieren. Auf der Gegenseite bleibt die Zinsentwicklung jenseits des Atlantiks zu beobachten. Gut möglich, dass die US-Fed bereits auf ihrer Mai-Sitzung rascher die Zinsen erhöht als bislang erwartet. Demnach könnte um ganze 50 Basispunkte das Zinsniveau erhöht werden und damit doppelt so hoch wie zuletzt erwartet.
Aus charttechnischer Sicht rückt angesichts des positiven Windes die Marke von 1,10 Dollar ins Visier der Anleger. Der seit Februar eingeschlagene Abwärtstrend bleibt jedoch vorerst in Takt. Unterstützung könnten Anleger bei rund 1,08 Dollar finden.
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Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der EUR/USD (ISIN: DE000A22SFJ1) in Zukunft fällt, könnten Turbozertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 1,10 Dollar interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 1,08 Dollar im Blick behalten.
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