Goldpreis steigt Richtung 2.700 Dollar – EZB im Fokus
Die anhaltende Hoffnung auf Zinssenkungen in der Eurozone und in den USA könnte dem Goldpreis weiter in die Karten spielen.
Wichtigste Punkte:
- Goldpreis steigt Richtung 2.700 Dollar – EZB im Fokus
- China wird bei Konjunkturhilfen konkreter – Notenbankerschützenhilfen könnte Märkte beflügeln
- Anleger rechnen mit weiterer Zinssenkung – Sitzung findet in Slowenien statt
- Wichtige China-Daten am Freitag im Fokus – Zinssenkungsfantasie als Zünglein an der Waage
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: Frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Goldpreis steigt Richtung 2.700 Dollar – EZB im Fokus
Die anhaltende Hoffnung auf Zinssenkungen in der Eurozone und in den USA könnte dem Goldpreis weiter in die Karten spielen. Auch die Aussicht auf Notenbankerschützenhilfen durch die chinesische Regierung für die heimische Konjunktur dürfte Gesprächsthema bleiben. Im Fokus der Anleger steht in dieser Woche insbesondere die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB).
China wird bei Konjunkturhilfen konkreter – Notenbankerschützenhilfen könnte Märkte beflügeln
Medienberichten zufolge erwäge China die Ausgabe spezieller Staatsanleihen, um die angekündigten Konjunkturhilfen finanzieren zu können. Genannt wurde ein Zeitraum von drei Jahren, um so insgesamt sechs Billionen Yuan (774 Milliarden Euro) aufnehmen zu können.
Der chinesische Finanzminister Lan Foan hatte am Wochenende angekündigt, die Verschuldung „deutlich erhöhen“ zu wollen. Ende September hatte die chinesische Regierung das größte Konjunkturprogramm seit der Pandemie in Aussicht gestellt, um der heimischen Wirtschaft unter die Arme zu greifen.
Anleger rechnen mit weiterer Zinssenkung – Sitzung findet in Slowenien statt
Einen Einfluss auf das Marktgeschehen könnte am Donnerstagnachmittag die mit Spannung erwartete EZB-Notenbanksitzung haben. Während für 14:15 Uhr die Verkündung des Leitzinsentscheids erwartet wird, ist für 14:45 Uhr die anschließende Pressekonferenz geplant. Erwartet wird eine Senkung des Einlagenzinssatzes für Banken um 0,25 Prozentpunkte. Ausnahmsweise findet die Sitzung in Slowenien und nicht in Frankfurt am Main statt.
Chefvolkswirtschaft Philipp Lane hatte zuletzt gesagt, dass die EZB das Zinssenkungstempo verschärfen müsse, falls sich die Wirtschaftsaussichten weiter eintrüben würden.
In der Eurozone lag die Inflationsrate im Mittel zuletzt bei 1,8 Prozent. Die Kernrate der Teuerung lag allerdings mit 2,7 Prozent immer noch deutlich über der von der EZB angepeilten Zwei-Prozent-Marke. Der Leitzins selbst liegt bei 3,5 Prozent.
Wichtige China-Daten am Freitag im Fokus – Zinssenkungsfantasie als Zünglein an der Waage
In der Nacht von Donnerstag zu Freitag dürften sich zudem auch die Blicke der Anleger auf wichtige China-Daten richten (04:00 Uhr). Neben der BIP-Wachstumsrate werden beispielsweise neue Werte zur Industrieproduktion und zu den Einzelhandelsumsätzen publik.
Anleger sollten in dieser Woche insbesondere die EZB-Sitzung im Auge behalten, welche über Wohl und Wehe entscheiden könnte. Die Aussicht auf global sinkende Kapitalmarktzinsen könnte eines der Schlüsselfaktoren für den Goldpreis bis zum Jahresende darstellen. Bis zur Fed-Notenbanksitzung am 07. November gilt es zudem immer wieder wichtige US-Konjunkturdaten nach geldpolitischen Hinweisen abzuklopfen.
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUT-ZERTIFIKATEN
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) (z. B. ISIN DE000A236T50) und meint, dass der Goldpreis in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 2.000 Dollar interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) (z. B. ISIN DE000A2379R7) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 1.600 Dollar im Blick behalten.
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