Ölpreis auf Erholungskurs – Importzölle für russisches Öl im Gespräch

Wichtigste Punkte:

• Ölpreis aktuell auf Erholungskurs – Importzölle für russisches Öl im Gespräch
• Kommt es zu einem Öl-Embargo der EU gegen Russland?

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Ölpreis (WTI) Chart

Ölpreis aktuell auf Erholungskurs – Importzölle für russisches Öl im Gespräch

Die Ölpreise befinden sich am Freitag und damit kurz vor Wochenschluss wieder auf Erholungskurs. Am Vortag hatte eine negative Stimmung an den Finanzmärkten belastet. Auch die Entwicklung des US-Bausektors drückte in dieser Woche aufs Gemüt. Im Blick behalten Anleger die Spekulationen rund um ein Ölembargo der EU gegen Russland. Während ein Fass der Sorte West Texas Intermediate (WTI) rund 109 Dollar kostet, notiert Brent bei rund 110,7 Dollar je Barrel.

Die am Donnerstag noch dominierende Sorge über eine nicht mehr brummende US-Bauwirtschaft hat am Freitag wieder nachgelassen. Im April ging der Wert der Baugenehmigungen nebst Baubeginnen zurück. Steigende Zinsen sowie anziehende Preise bei den Materialkosten gehen zulasten der US-Wirtschaft, was auch die Nachfrage nach Rohöl dämpft.

Kommt es zu einem Öl-Embargo der EU gegen Russland?

Zahlreiche Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hatten sich jüngst gegen ein Öl-Embargo gegen Russland ausgesprochen. Nun werden als Alternative Importzölle diskutiert, um eine wichtige Finanzierungsquelle für den Kreml zu unterbinden. Derweilen prüft die Bundesregierung Importzölle auf russisches Öl. Sollten die Zölle angehoben werden, würden das schwarze Gold aus Russland immer noch fließen, allerdings mit Aufschlägen in Form von Zöllen an die Abnehmerländer.

Steigende Preise dürften somit auch zu erwarten sein, sollte es zu der Einführung der Importzölle tatsächlich kommen.

Ölpreis: So könnte es weitergehen

Der übergeordnete Aufwärtstrend könnte sich in den kommenden Stunden und Tagen weiter fortsetzen. Die jüngste Seitwärtsbewegung im Falle von WTI bei rund 100 Dollar dürfte möglicherweise als Unterstützungszone fungieren. Ein Sprung bis auf 120 Dollar pro Barrel bleiben angesichts der charttechnischen Konstellation nicht auszuschließen.

Gerade die nicht enden wollenden Gespräche rund um ein Öl-Embargo der EU gegen Russland halten die Spannung hoch. Auch das Verhängen von Importzöllen dürfte seine Spuren hinterlassen.

Insgesamt fungiert der Ukraine-Russland-Konflikt damit als nach wie vor nicht zu unterschätzender Risikofaktor.

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Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der Ölpreis (ISIN DE000A231D53) in Zukunft fällt, könnten Turbozertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 150 Dollar interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) (ISIN: DE000A239FS5) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 90 Dollar im Blick behalten.

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