Ölpreise ziehen wieder an – Öl-Embargo nicht vom Tisch

Wichtigste Punkte:

• Ölpreis legt rasant zu – Öl-Embargo nicht vom Tisch
• Opec+ will Öl-Fördermenge nur moderat erhöhen

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Ölpreis Chart

Ölpreise ziehen wieder an – Öl-Embargo nicht vom Tisch

Die Ölpreise haben am Freitag und damit unmittelbar vor dem Wochenende kräftig zugelegt. Laut IG-Indikation verteuert sich ein Fass der Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 2,35 Prozent auf rund 110 Dollar. Für das europäische Pendant Brent müssen Anleger 113 Dollar je Barrel auf den Tisch legen und damit 2,3 Prozent mehr im Vergleich zum Vortag.

Opec+ will Öl-Fördermenge nur moderat erhöhen

Anleger dies- und jenseits des Atlantiks sehen sich abermals mit steigenden Ölpreis-Notierungen konfrontiert. Auf dem jüngsten Treffen der erdölexportierenden Staaten wurde lediglich eine mäßige Erhöhung der Öl-Fördermenge beschlossen. Vor dem Hintergrund des bevorstehenden Öl-Embargos der EU gegen Russland will die OPEC+ insgemein somit nicht für Russland einspringen. Die OPEC+ hatte am Donnerstag beschlossen, wie im Mai auch im Juni 432.000 Barrel pro Tag mehr zu fördern.

Trotz schwelender Bedenken über das globale Wirtschaftswachstum und den möglichen Folgen für die Ölnachfrage zieht das schwarze Gold wieder an. Das drohende Verbot der EU für russisches Öl dürfte den Verkaufsdruck nach unten hin deckeln.

Ölpreis: So könnte es weitergehen

Die zentrale Thematik am Ölmarkt dürften die Diskussionen rund um ein EU-Ölembargo gegen Russland darstellen. Auch in den kommenden Tagen und Wochen sollte fleißig seitens der Europäischen Union debattiert werden.

Damit rücken gleichzeitig die Wirtschafts- und Konjunktursorgen wieder in den Hintergrund, welche tendenziell fallende Notierungen hätten auslösen können.

Bereits das Öl-Embargo der USA für russisches Öl hat gezeigt, dass steigende Notierungen denkbar sind. Seit Jahresbeginn hat der Ölpreis um mehr als 40 Prozent zugelegt.

Auch charttechnischer Sicht rückt die psychologische Marke in Höhe von 100 Dollar vorerst aus den Augen und damit aus dem Sinn von Börsianern. Gut möglich, dass sich das Aufwärtsmomentum kurzfristig weiter forciert, bis Klarheit über die nächsten Schritte in Sachen Öl-Embargo der EU herrscht.

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT TURBO24

Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der Ölpreis (ISIN DE000A231D53) in Zukunft fällt, könnten Turbozertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 150 Dollar interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 90 Dollar im Blick behalten.

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