Ölpreis startet Erholungsversuch – 100 Dollar im Blick
Der Ost-Konflikt und die damit im Zusammenhang stehenden Diskussionen um ein Öl-Embargo sowie Produktionsausfälle in Libyen beschäftigen Anleger derzeit.
Wichtigste Punkte:
- Ölpreis startet Erholungsversuch – 100 Dollar im Blick
- Ost-Konflikt hält Spannung am Ölmarkt weiter hoch – Diskussionen um Öl-Embargo halten an
- Politische Unruhen in Libyen – Produktionsblocke lässt Anleger zu Wochenbeginn aufhorchen
Möchten Sie selbst den Ölpreis (ISIN DE000A231D53) handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.
Ölpreis Chart
Ölpreis startet Erholungsversuch – 100 Dollar im Blick
Zur Wochenmitte hat der Ölpreis der Sorte West Texas Intermediate (WTI) einen Erholungsversuch gestartet. Mit rund 102,8 Dollar je Barrel kann sich die US-amerikanische Sorte weiter oberhalb der 100-Dollar-Marke behaupten. Für das europäische Pendant Brent müssen Anleger derzeit rund 107 Dollar je Fass bezahlen. Der Ost-Konflikt und die damit im Zusammenhang stehenden Diskussionen um ein Öl-Embargo sowie Produktionsausfälle in Libyen beschäftigen Anleger derzeit.
Ost-Konflikt hält Spannung am Ölmarkt weiter hoch – Diskussionen um Öl-Embargo halten an
Das bislang nicht enden wollende Kriegstreiben zwischen der Ukraine und Russland hält die Spannung am Ölmarkt weiterhin hoch. Hauptgesprächsthema ist und bleibt dabei das sogenannte Energie-Embargo gegen Russland. Nach dem Stopp von russischen Kohle-Lieferungen laufen die Diskussionen um eine Kappung der Öl-Pipeline gen europäisches Festland auf Hochtouren. Die Europäische Union will so den Druck auf den Kreml erhöhen, um den Krieg zu beenden. Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg haben die Vereinigten Staaten bereits Anfang März ein Importverbot für russisches Öl angekündigt. Auch Großbritannien will sich bis Ende des Jahres aus dem russischen Öl-Geschäft verabschieden. Der Druck auf die EU sich von russischem Öl zu lösen, ist und bleibt somit hoch und dürfte in den kommenden Wochen und Monaten auch nicht weniger werden.
Politische Unruhen in Libyen – Produktionsblocke lässt Anleger zu Wochenbeginn aufhorchen
Laut Angaben der staatlichen Ölgesellschaft Libyens seien Exporte aus dem Hafen Zueitina aktuell nicht möglich. Eine Produktionsblockade infolge politischer Unruhen stoppte damit rund 1,2 Millionen Barrel Rohöl pro Tag. Als Hintergrund für die Unruhen politischer Art fungieren die im vergangenen Dezember ausgefallenen Präsidentschaftswahlen, welche bis heute nicht nachgeholt wurden.
Ölpreis: So könnte es weitergehen
Neben dem Ost-Konflikt und den Unruhen in Libyen sollten Anleger insbesondere die Situation in der Finanz- und Wirtschaftsmetropole Shanghai im Auge behalten. Die „Null-Covid-Strategie“ schürt vor allem in der westlichen Welt Sorgen vor wirtschaftlichen Kollateralschäden und damit auch potenzielle Nachfragerückgänge bei Rohstoffen wie etwa Öl.
Kurzfristig könnte sich der Ölpreis (WTI) weiter oberhalb der psychologischen 100-Dollar-Marke behaupten. Der Ost-Konflikt und die nicht ausgestandene Unsicherheit in Libyen dürften die Preise immer wieder befeuern, auch wenn zwischenzeitlich Gewinnmitnahmen zu beobachten sind.
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Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der Ölpreis (ISIN DE000A231D53) in Zukunft fällt, könnten Turbozertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 150 Dollar interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 90 Dollar im Blick behalten.
Möchten Sie selbst den Ölpreis handeln? Entscheiden Sie sich ob Sie sich long oder short positionieren möchten und eröffnen Sie Ihr eigenes CFD-Handelskonto oder üben Sie das Trading mit unserem CFD-Demokonto.
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