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S&P Index 500 – Black Monday war wohl übertrieben

Der Kursschock am Montag steckt den Anlegern noch tief in den Knochen. Wie groß ist eigentlich die Rezessionsgefahr und war der kleine Black Monday vielleicht sogar übertrieben?

Quelle: Adobe

Turbozertifikate Indices S&P 500 Schwarzer Montag Regressionsanalyse Lineare Regression

Written by: Christian Henke | Analyst, Frankfurt

Veröffentlicht am: 2024-08-07T07:52:05+0100

Wichtigste Punkte:

● Bislang keine Anzeichen für eine Rezession

● Kursschock eine mögliche lukrative Einstiegsmöglichkeit

Kommt nun eine Rezession oder nicht?

Warum ging es am Montag an den weltweiten Börsen so stark abwärts? Angefangen in Asien, über Europa und dann bis an die Wall Street schwappte die Panikwelle. Auslöser waren Ende der vergangenen Woche die US-Beschäftigungszahlen, die endlich eine Schwäche des Arbeitsmarktes signalisieren und somit das Tor für die lang erhoffte Zinswende öffnen. Doch plötzlich sahen die Marktteilnehmer darin sofort eine Rezession mit einer harten Landung der Konjunktur. Doch bislang gibt es für dieses Szenario keine Anzeichen. Sowohl die privaten Haushalte als auch die Unternehmen zeigen sich unverändert robust.

Schnäppchenjäger stehen bereit

Der mitunter deutliche Kurssturz weltweit könnte eine lukrative Einstiegsmöglichkeit darstellen. Am Beispiel des S&P ist die Übertreibung gut zu erkennen. Zu sehen ist der marktbreite US-Index mit der linearen Regression. Hierbei handelt es sich um den statistisch ermittelten Mittelwert, sprich Durchschnitt des S&P auf Basis der Kurse der vergangenen zwölf Monate. Liegen die Notierungen über der Regressionsgeraden, ist der besagte Basiswert teuer. Unterhalb des Mittelwertes wäre der Index dagegen günstig. Noch deutlicher ist die Aussage, wenn die obere bzw. untere Linie erreicht oder über- bzw. unterschritten wird. Dann liegt eine Übertreibung vor. Und dies ist am Montag passiert. Der S&P rutsche nicht nur unter die Regressionsgerade, sondern erreichte sogar punktgenau die untere Linie (Erste Standardabweichung). Gleichzeitig wurde beim Relativen Stärke-Index (RSI) mit der Einstellung 14 Handelstage die überverkaufte Zone touchiert. Der S&P hat sowohl die untere Standardabweichung als auch den überverkauften Bereich beim RSI gestern nach oben verlassen. Diese könnte der Beginn einer Aufholjagd sein. Ziel wäre der Mittelwert (Regressionslinie) bei derzeit 5.581 Punkten.

S&P 500 Lineare Regression und Relativer Stärke-Index (RSI) auf Tagesbasis

Quelle: Refinitiv, IG Research

S&P 500 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis

Quelle: Refinitiv

UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT KNOCK-OUT-ZERTIFIKATEN

Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der S&P in Zukunft fällt, könnten Knock-Out-Zertifikate von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 5.997 Punkten (z.B. DE000A23WGQ4) interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 4.927 Punkten (z.B. DE000A24DM45) im Blick behalten.

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