Silberpreis über 26 Dollar – findet Silber zu altem Glanz zurück?

Silberpreis aktuell

Der Silberpreis verteuert sich am Freitag und damit unmittelbar kurz vor dem Wochenende auf 26,23 Dollar oder 21,95 Euro pro Unze, welcher damit um 1,15 Prozent per Tagesfirst ansteigt. Auf Monatssicht büßt das Edelmetall aber immer noch rund 7,4 Hundertstel ein.

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Silberpreis Chart

Inflationsthematik bleibt Zünglein an der Waage – findet Silber zu altem Glanz zurück?

Die Inflationsthematik dies- und jenseits des Atlantiks bleibt weiterhin das Zünglein an der Waage. In dieser Woche hatte Fed-Chef Jerome Powell die Zinssorgen wieder etwas gedämpft. Laut Powell sei die derzeitige Inflation nämlich lediglich nur vorübergehender Natur. Die USA haben aktuell mit einem Nachfrageüberhang zu kämpfen. So haben Arbeitgeber derweilen große Schwierigkeiten, geeignetes Fachpersonal für offene Stellen zu ergattern. Derartige Effekte seien laut Powell stärker als im Vorfeld erwartet, räumte der Fed-Chef zuletzt ein.

Die Fed hatte auf ihrer letzten Notenbanksitzung vor rund zwei Wochen betont, dass man vorerst an dem bestehenden Zinsband, welches zwischen null und 0,25 Prozent liegt, festhalten wolle. Gleichzeitig stellte man aber zwei Zinsschritte im Jahr 2023 in Aussicht. Vor diesem Hintergrund war das Edelmetall Silber als auch der große Bruder Gold verstärkt unter die Räder gekommen.

Delta-Variante könnte Silberpreis in die Karten spielen

Angesichts der jüngst nachlassenden Dynamik der Coronavirus-Pandemie konnte der Silberpreis zuletzt nicht mehr an Zulauf erfahren. Gleichzeitig gesellten sich die Zinsfantasien der Anleger dazu, welche besagtes Asset in der Regel unattraktiver machen, da der US-Dollar gleichzeitig angesichts möglicher Zinsanhebungen wieder an Attraktivität dazu gewinnt.

Doch sollte die Delta-Variante den aktuellen Bestrebungen der laufenden Impfkampagne einen Strich durch die Rechnung machen, dürfte dies nicht zuletzt zu Lasten der aktuell aufstrebenden Konjunktur gehen. Möglicherweise wird der bereits stellenweise wieder auf Hochtouren laufende Konjunkturmotor wieder zum Herunterfahren gezwungen, sollten die Virusfallzahlen erneut an Aufschwung gewinnen. Dies könnte gleichzeitig die Notenbanken rund um den Globus dazu bewegen, an ihrer lockeren Geldpolitik weiter festzuhalten und geplante Zinsschritte in die Zukunft zu verlagern.

Silberpreis: Auf diese Entwicklung kommt es nun an

Die schwelende Inflationsthematik bleibt eines der zentralen Punkte für Anleger. Auch die jüngsten Zinsfantasien der US-Notenbank Fed haben Anleger weiterhin auf dem Schirm. Dies Entwicklung ging zuletzt verstärkt zu Lasten des Silberpreises. Sollten die Zinsfantasien angesichts eines möglichen Ausbruchs der Delta-Variante des Coronavirus wieder nachlassen, dürfte dies nicht zuletzt dem Edelmetall in die Karten spielen.

Aus technischer Sicht fungiert weiter die 26-Dollar-Marke als mögliche Unterstützungszone. Auf der Oberseite bleibt erst im Falle einer nachhaltigen Eroberung der 28-Dollar-Marke weiteres Aufwärtspotenzial möglich. Die 30-Dollar-Marke dient auf der Oberseite ebenfalls als mögliches Ziel. Kurzfristig bleiben neue Aufwärtsvancen denkbar.

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