VW und Toyota Aktie tiefrot: Chip-Mangel und “Delta” verunsichern
Die VW als auch die Toyota Aktie präsentieren sich angeschlagen. Neben der Delta-Variante lastet zunehmend der Chipmangel auf den Kursen.
- Volkswagen Aktie verliert fast zwei Prozent – auch Toyota unter Druck
- Mangel an Halbleitern trifft Autobranche zunehmend
- Produktion in VW-Stammwerk ab kommender Woche nur in einer Schicht
- Delta-Variante des Coronavirus bleibt schwelender Unsicherheitsfaktor
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Volkswagen Aktie (vz) Chart
Volkswagen Aktie unter Druck: Halbleitermangel und Delta-Variante brocken Anlegern Minus ein
Die Anteilsscheine des Automobilkonzerns Volkswagen sind am Freitag und damit unmittelbar kurz vor dem Wochenende mit über zwei Prozent abgesackt. Neben einer ohnehin fragilen Marktstimmung angesichts der Delta-Variante des Coronavirus bereitet nun zunehmend der Mangel an Halbleitern in der Automobilbranche Börsianern Kopfzerbrechen
Laut eines Sprechers des Unternehmens werde man ab kommender Woche im Stammwerk nun auf allen Fertigungslinie nur in einer Schicht produzieren, heißt es. Für die weiteren Schichten werde Kurzarbeit beantragt. „Die anhaltend eingeschränkte Liefersituation bei Halbleitern sorgt weiter herstellerübergreifend für erhebliche Störungen in der weltweiten Fahrzeug-Produktion“, sagte ein Sprecher. Für Anleger sollten die Lieferengpässe und die damit im Zusammenhang stehenden Produktionseinschränkungen aber nicht allzu überraschend kommen. Der Halbleiter-Mangel stellt ein vielerorts großes Problem in der Automobilbranche dar. Der Autohersteller Toyota hatte jüngst mitgeteilt, dass man die Fertigung im September um bis zu 40 Prozent einschränken werde.
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Delta-Variante des Coronavirus bleibt schwelender Unsicherheitsfaktor
Nicht zuletzt die Delta-Variante des Coronavirus gesellt sich als weiterer schwelender Unsicherheitsfaktor zu dem Chip-Mangel dazu. Während die Mutation sich weiter auf dem Vormarsch befindet, hoffen Anleger auf der anderen Seite auf die laufende Impfkampagne und dem versprechenden Schutz. Denn bislang ist nicht ersichtlich, inwieweit eine vierte Coronavirus-Welle zu neuen Restriktionen führen und die Wirtschaft damit abwürgen könnte. Auf Bundesebene wurden zuletzt immer wieder neue Paramater ins Gespräch gebracht, welche mir herangezogen werden sollten, um die pendemische Lage besser einordnen zu können. Ein erneuter flächendeckender Lockdown dürfte den globalen Konjunkturmotor erneut abwürgen und die wirtschaftliche Erholung empfindlich treffen. Gerade der für die Bundesrepublik so bedeutende Automobilsektor dürften in diesem Kontext besonders leiden.
Die Delta-Variante besitzt m.E. nach wie vor das Potential, noch in diesem Jahr für weitere Kapriolen an den globalen Finanzmärkten zu sorgen.
Volkswagen Aktie: Technischer Ausblick
Aus charttechnischer Sicht fungiert nun die 180-Euro-Marke als möglicher Support, um den jüngsten Kursrutsch zumindest kurzfristig stoppen zu können. Ein Seitwärtsmarkt zwischen 180- und 240 Euro bleibt m.E. vorerst das wahrscheinlichste Szenario. Angesichts der jüngsten Abwärtsrisiken am deutschen Aktienmarkt, ausgelöst durch neue Zinsfantasien der US-Notenbanker, fehlt es ohnehin an Schwung, zumal sich mit den Monaten August und September ohnehin saisonal schwächere Monate bemerkbar machen könnten. Das Vorkrisenniveau von über 240 Euro pro Anteilsschein befindet sich damit vorerst weiter aus den Augen und damit aus dem Sinn Börsianern. Der Chipmangel nebst Delta-Variante dürften Anleger nicht nur in diesem Jahr, sondern auch darüber hinaus noch weiter beschäftigen.
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Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass die Volkswagen Aktie in Zukunft fällt, könnten Barriers von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 240 Euro interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 180 Dollar im Blick behalten.
Barriers sind komplexe Finanzinstrumente und gehen mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Verluste können extrem schnell eintreten.
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