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Erläuterung des Marktrisikos

Beim Trading kann es zu unvermeidbaren und manchmal unvorhergesehenen Risiken kommen. Hier erläutern wir das Marktrisiko, besprechen die verschiedenen Arten und zeigen, wie Sie diese einschätzen und sich dagegen absichern können.

Trader Quelle: Bloomberg

Was ist das Marktrisiko?

Das Marktrisiko ist das Risiko, das mit Verlusten aufgrund ungünstiger Preisbewegungen verbunden ist, die sich auf den Markt insgesamt auswirken. Diese Märkte reichen von Rohstoffen zu Kryptowährungen. Jeder Markt hat sein eigenes Risiko. Da sich das Marktrisiko auf den gesamten Markt auswirkt und nicht nur auf spezielle Vermögenswerte, kann es nicht durch eine Diversifizierung des Portfolios vermieden werden.

Arten von Marktrisiken

  1. Zinssatzrisiko
  2. Aktienkursrisiko
  3. Wechselkursrisiko
  4. Rohstoffpreisrisiko
Arten von Marktrisiken

Das Marktrisiko hängt von der Art des gehandelten Wertpapiers sowie von den geografischen Grenzen des Handels ab.

1. Zinssatzrisiko

Wenn die Zinssätze plötzlich steigen oder fallen, erhöht sich wohl auch die Marktvolatilität. Änderungen an den Zinssätzen wirken sich auf die Preise der Vermögenswerte aus, da sich abhängig von der Richtung der Zinssatzänderung das Level der Ausgaben und Anlagen in einer Volkswirtschaft erhöht oder verringert. Wenn der Zinssatz steigt, geben die Verbraucher in der Regel weniger aus und sparen mehr. Wenn der Zinssatz hingegen fällt, neigen sie eher dazu, etwas mehr auszugeben und weniger zu sparen. Das Zinssatzrisiko kann sich auf jeden Markt auswirken, auch auf Aktien, Rohstoffe und Anleihen.

Wenn sich beispielsweise der Zinssatz der Federal Reserve (Fed) erhöht, möchte sich ein US-Unternehmen möglicherweise weniger Geld von den Banken leihen und verringert daher seine Ausgaben und Investitionen. Gleichzeitig kann der höhere Zinssatz mehr ausländisches Kapital in die USA bringen und so dafür sorgen, dass der Dollar im Wert steigt. Das macht wiederum höchstwahrscheinlich die Exporte des Unternehmens international weniger wettbewerbsfähig. Beide Effekte können sich daher negativ auf Wachstum, Gewinne und Aktienkurs des Unternehmens auswirken.

2. Aktienkursrisiko

Aktienkurse können sehr volatil sein, mehr noch als andere Anlageklassen. Der Preis eines Wertpapiers kann sich sehr schnell ändern, häufig sinkt dabei der Wert. Dieser Vorgang wird als Aktienkursrisiko bezeichnet. Während es mehrere Faktoren gibt, die sich auf Aktienkurse auswirken, gibt es nur zwei Arten von Aktienkursrisiken, nämlich das systematische und das unsystematische Risiko. Das erste Risiko bezieht sich auf die allgemeine Branche, während das unsystematische Risiko zu einem bestimmten Unternehmen gehört.

Angenommen, Sie kaufen 500 Aktien des Unternehmens ABC für 20 USD pro Aktie mit dem Ziel, die Aktien zu einem höheren Kurs wieder zu verkaufen. Dann sorgt jedoch der unerwartete Rücktritt des Geschäftsführers dafür, dass der Aktienkurs auf 14 USD fällt. Wenn Sie die Aktien jetzt verkaufen, machen Sie einen Verlust von 7000 USD. Dieses Aktienkursrisiko müssen Sie tragen.

3. Wechselkursrisiko

Das Wechselkursrisiko, auch als Währungsrisiko oder Devisenrisiko bezeichnet, ist mit der Fluktuation der Währungspreise verknüpft. Wenn sich Währungspreise ändern, wird es abhängig von der Richtung der Änderung günstiger oder teurer, Devisen zu kaufen. Das Wechselkursrisiko steigt, wenn der Trader auf internationalen Forex-Märkten aktiv ist. Der Trader kann jedoch auch indirekt betroffen sein, indem er Aktien eines Unternehmens hält, welches viel Handel mit dem Ausland betreibt, oder indem er Rohstoffe handelt, die in Fremdwährungen gehandelt werden. Außerdem weist ein Land mit höherer Verschuldung ein höheres Währungsrisiko auf.

Nehmen wir beispielsweise an, der brasilianische Real wird mit 5 BRL pro britischen Pfund gehandelt. Ein britischer Einzelhändler schließt ein Geschäft mit einem brasilianischen Kaffeeproduzenten über den Kauf von 10 000 Paketen Röstkaffee zu 20 BRL pro Paket ab. Insgesamt ist das Geschäft also 200 000 BRL (40 000 GBP) wert. Bevor das britische Unternehmen die Waren erhält, schwächt sich das britische Pfund durch eine plötzliche politische Krise auf einen Handelswert von 4 BRL ab. Der Einzelhändler muss nach wie vor den vereinbarten Preis pro Paket (20 BRL) bezahlen, sodass das Geschäft jetzt 50 000 GBP kostet.

4. Rohstoffpreisrisiko

Rohstoffe, z. B. Erdöl, Gold und Mais, können plötzlichen Preisänderungen unterliegen, wenn irgendeine Art politischer, gesetzgeberischer oder jahreszeitlicher Veränderung eintritt. Dieses Risiko wird als Rohstoffpreisrisiko bezeichnet. Rohstoffpreisänderungen können Trader, Anleger, Verbraucher und Produzenten betreffen.

Beispielsweise kann eine Dürreperiode die Maisproduktion beeinträchtigen und so zu einem Preisanstieg führen. Wenn Sie über eine Position auf Mais verfügen, sind Sie diesem Rohstoffpreisrisiko ausgesetzt.

Das Rohstoffpreisrisiko geht jedoch noch über das Risiko von Preisänderungen an den Rohstoffen selbst hinaus. Diese bilden den Grundstein für die meisten Waren. Deshalb können Preisänderungen für Rohstoffe weitreichende Konsequenzen für Unternehmen und Verbraucher haben. Preisänderungen setzen die gesamte Lieferkette unter Druck, was sich im Endeffekt auf die Wirtschaftsleistung auswirkt.

Messung des Marktrisikos

Es gibt zwei wichtige Methoden zum Messen des Marktrisikos: Wert im Risiko (Value at Risk, VaR) und Beta:

  • Wert im Risiko ist eine statistische Methode, die über einen bestimmten Zeitraum das Ausmaß des Risikos (potenzieller Verlust) sowie die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des Verlusts (Eintrittsverhältnis) messen kann.
  • Beta misst die Volatilität der Aktie basierend auf der vorherigen Performance und im Vergleich zum Markt insgesamt. Anders gesagt wird mit dieser Methode ermittelt, ob sich Aktien in derselben Richtung bewegen wie der Markt.

Es gibt jedoch keine allgemein gültige Methode zum Messen des Marktrisikos mit einem dieser beiden Verfahren, da manche Risiken sehr einfach, andere wiederum sehr komplex sind.

Absichern des Marktrisikos

Die Absicherung oder das Hedging wird so definiert, dass Sie zwei oder mehr Positionen gleichzeitig halten mit der Absicht, Verluste aus einer Position durch Gewinne aus einer anderen auszugleichen. Die Absicherung des Marktrisikos ist eine Möglichkeit, Ihr Trading-Risiko handzuhaben. Viele Trader sind sich der Tatsache bewusst, dass bestimmte Risiken notwendig sind (und ihnen die gesuchten langfristigen Erträge liefern können). Dennoch bietet die Absicherung einen gewissen Risikoschutz und gibt Tradern gleichzeitig die gewünschte Möglichkeit zum Engagement.

Ihre Absicherungsstrategie hängt vom Markt ab, an dem Sie handeln.

Optionshandel

Eine Option ist ein Finanzinstrument, welches dem Inhaber das Recht, jedoch nicht die Verpflichtung einräumt, einen Vermögenswert zu einem festgelegten Preis innerhalb eines vorher festgelegten Zeitraums zu kaufen oder zu verkaufen. Der Optionshandel bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Positionen über ein Delta-Hedging und eine Risikoumkehrung abzusichern.

Delta-Hedging

Wenn Sie auf dem Aktienmarkt handeln, können Sie mithilfe des Delta-Hedging das Risiko negativer Preisbewegungen auf dem zugrunde liegenden Markt verringern. „Delta“ ist der Betrag, um den sich ein Optionskurs ändert, wenn sich der Kurs des Basiswerts um einen Punkt bewegt.

Eine Optionsposition kann mit anderen Optionspositionen abgesichert werden, die einen entgegengesetzten Deltawert aufweisen. Wenn beispielsweise eine Put-Option auf Aktien einen Deltawert von -0,10 aufweist, steigt der Deltabetrag um 0,10 USD, wenn der Aktienkurs um 1 USD fällt. Dieser Vorgang kann mit einer Call-Option mit einem Deltawert von +0,10 abgesichert werden, der um 0,10 USD steigt, wenn der Aktienkurs um 1 USD steigt.

Alternativ können Sie ein Delta-Hedging vornehmen, indem Sie eine Position mit Derivaten, z. B. den CFDs, eröffnen. Diese Derivate weisen einen Deltawert von eins auf, da sich Derivate parallel zum zugrunde liegenden Markt bewegen. Wenn Sie beispielsweise eine Long-Position bei einer Call-Option auf 100 Aktien mit einem Delta von 0,55 eröffnen, können Sie das Deltarisiko durch eine Short-Position auf 55 Aktien über einen CFD-Handel absichern.

Risikoumkehrung

Mit der Risikoumkehrung kann ein Trader seine Long oder Short Positionen durch Put- und Call-Optionen schützen. Wenn Sie beispielsweise als Rohstoff-Trader eine Short Position für 200 Einheiten Sojabohnen eröffnen, können Sie diese durch den Kauf einer Put- und Call-Option auf jeweils 200 Einheiten Sojabohnen absichern. Wenn der Sojabohnenpreis steigt, wird die Call-Option wertvoller und gleicht alle Verluste der Short-Position aus. Wenn stattdessen der Preis fällt, profitieren Sie von der Short-Position, aber nur bis zum Basispreis der Put-Option.

Futures Kontrakte

Futures sind Kontrakte für den Handel auf einem Finanzmarkt zu einem definierten Preis an einem festgelegten Datum in der Zukunft. Mit Futures-Kontrakten können Sie Ihre Positionen auf Rohstoffe, Aktien, Anleihen usw. absichern. Futures-Kontrakte beseitigen die Unsicherheit über den zukünftigen Preis einer Sicherheit, weil Sie damit einen Preis festlegen können, zu dem Sie in der Zukunft kaufen oder verkaufen möchten. Auf diese Weise können Sie das Preisbewegungsrisiko ausgleichen.

Fazit zum Marktrisiko

Wir haben im Folgenden einige wichtige Punkte zum Marktrisiko zusammengefasst.

  • Das Marktrisiko betrifft den gesamten Markt und kann nicht durch eine Diversifizierung des Portfolios vermieden werden.
  • Es werden vier Hauptarten von Marktrisiken unterschieden, nämlich das Zinssatzrisiko, das Aktienkursrisiko, das Wechselkursrisiko sowie das Rohstoffpreisrisiko.
  • Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Sie das Marktrisiko messen können, z. B. Wert im Risiko und Beta.
  • Sie können sich über den Optionshandel oder mit Futures-Kontrakten gegen das Marktrisiko absichern.



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