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Was ist der Unterschied zwischen Optionen und Optionsscheinen?

Erfahren Sie in diesem Artikel mehr zu den Unterschieden zwischen Optionen und Optionsscheinen. Entdecken Sie die Vorteile, die diese Produkte bieten und entscheiden Sie, ob Optionen oder Optionsscheine für Sie geeignet sind.

Traden Quelle: Bloomberg

Optionen und Optionsscheine: ein Überblick

Optionen (options) und Optionsscheine (warrants) werden aufgrund der Ähnlichkeit im Namen oft miteinander verwechselt. Obwohl es zwischen diesen zwei Produkten einige Gemeinsamkeiten gibt, sind die Unterschiede jedoch weitaus tieferliegend und können somit auch Ihren Handelserfolg als Trader beeinflussen. In diesem Artikel betrachten wir nicht nur, wie Optionen und Optionsscheine gehandelt werden, sondern auch, welche Vor- und Nachteile die Unterschiede bergen.

Bei beiden Produkten handelt es sich um derivate Finanzprodukte, die sich auf einen anderen Basiswert, wie zum Beispiel Aktien, Indizes, Forex oder Rohstoffe, bezieht. Optionen und Optionsscheine sind beide als Kauf- und Verkaufsoption handelbar, wobei der Kauf des Optionsscheins nur anfänglich dem Kauf einer Option ähnelt. Zudem lässt sich auf mit beiden dieser Derivatprodukte auf steigende oder auf fallende Kurse spekulieren, wobei für beide Produkte unterschiedliche Laufzeiten in Frage kommen.

Optionen vs. Optionsscheine: die Gemeinsamkeiten

Worauf der ähnlich klingende Name beider Produkte schon anspielt, ist dass es zwischen Optionen und Optionsscheinen nicht nur Unterschiede gibt, sondern auch etliche Gemeinsamkeiten, die es eventuell schwierig machen könnten, diese Produkte einfach voneinander zu unterscheiden.

  • Optionen und Optionsscheine bieten Ihnen als Trader sowohl die Call-Option (Kaufrecht) als auch die Put-Option (Verkaufsrecht) als Trademöglichkeit. So können Sie mit einer Option als auch mit einem Optionsschein auf fallende und steigende Kurse setzen.
  • Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass beide Produkte an eine bestimmte Laufzeit oder an einen Verfallstermin gebunden sind. Bis zu dem vorab festgelegten Verfallstermin muss sich der Kurs des Basiswertes über den Call-Basispreis oder unter den Put-Basispreis bewegt haben, ansonsten verfällt das Produkt und ist Ihnen als Trader somit wertlos.
  • Bei Derivatprodukten wir Optionen und Optionsscheinen ist die Preisbildung auch von weiteren Einflussfaktoren abhängig. Diese Faktoren werden auch als Options-Griechen (Greeks) bezeichnet. Die Griechen sind verschiedene Risikoklassen am Optionsmarkt und schließen Delta, Theta, Vega und Rho mit ein. Als Trader ist es wichtig, dass Sie sich der Bedeutung dieser Options-Griechen bewusst sind.

Die doch wohl größte Gemeinsamkeit beider Produkte ist, dass es sich bei Optionen und Optionsscheinen jeweils um sogenannte Derivate handelt. Derivate sind Finanzinstrumente, deren Wert vom Basispreis abgeleitet wird und bei denen meist auf zukünftige Kursbewegungen spekuliert wird. Sowohl bei Optionen als auch bei Optionsscheinen wird die Preisbildung des Produktes von dem Basiswert abgeleitet.

Andere Produkte, die in die Produktgruppe der Derivate fallen sind Turbos. Turbos, oder auch Turbozertifikate, fallen ebenfalls in die Kategorie der Derivatprodukte: der Preis der Turbos bildet den zugrunde liegenden Basiswert eins-zu-eins ab. Als Trader können Sie sich mit Turbos long oder short positionieren und auf die Kursentwicklung spekulieren. Zusätzlich bieten Ihnen Turbos auch ein eingebautes Sicherheitsnetzt in Form eines Knock-out-Levels, welches den Trade schließt, sobald das Level erreicht ist.

IG bietet Ihnen eine noch exklusivere Form der Turbos - Turbo24. Traden Sie 24 Stunden am Tag, von Montag bis Freitag ununterbrochen die weltweit ersten 24-Stunden-Turbozertifikate, selbst wenn der zugrundeliegende Markt geschlossen ist. Da Turbo24 in Euro gehandelt werden, zahlen Sie bei uns weder Kommission, noch sind Sie einem Währungsrisiko ausgeliefert.

Haben wir Ihr Interesse an Derivatprodukten geweckt? Traden Sie jetzt Optionen oder Turbo24 in drei Schritten:

  1. Recherchieren Sie Optionen und Turbo24.
  2. Eröffnen Sie Ihr eigenes Handelskonto.
  3. Entscheiden Sie sich für das optimale Derivatprodukt und beginnen Sie mit dem Trading.

Wollen Sie sich noch weiterbilden und mehr zu dem Thema lernen? Treten Sie der gebührenlosen IG Academy bei und erlernen Sie alles, was Sie als Trader wissen sollten, oder erweitern Sie Ihr Trading-Know-How mit unserem Demokonto.

Fünf Hauptunterschiede zwischen Optionen und Optionsscheinen

Obwohl Optionen und Optionsscheine einige Gemeinsamkeiten aufweisen und schon allein vom Namen her zur Verwirrung führen können, ist es wichtig, dass Sie als Trader sich der gravierenden Unterschiede bewusst sind, damit Sie eine wohl informierte Entscheidung darüber treffen können, welches der Produkte für Sie am geeignetsten ist.

Nachstehend führen wir die Unterschiede in einer übersichtlichen Zusammenfassung auf und gehen detaillierter auf jeden der Unterschiede zwischen Optionen und Optionsscheinen ein.

Optionen

Optionsscheine

1.Zusammensetzung Optionen bieten eine transparentere, standardisierte Zusammensetzung. Optionsscheine können nach Belieben von Emittenten zusammengesetzt werden
2.Emittent Emittenten sind Banken und Wertpapierhäuser Kein Emittent – Trade an der Börse
3.Strategien Call-Option
Put-Option
Stillhaltergeschäfte
Call-Option
Put-Option
4.Handelsplatz Terminbörsen OTC (Over-the-Counter) bei Banken und Wertpapierhäusern
5.Emittentenrisiko Sicherheitsmaßnahmen sind vorhanden. Es besteht ein Emittentenrisiko.

Die Zusammensetzung

Optionsscheine können von Banken und Wertpapierhäusern nach Belieben zusammengesetzt werden. Daher müssen Trader darauf achten, dass es auf dem Markt eine Vielzahl an Produkten geben könnte, die sich trotz kongruentem Basiswert und Basispreis sehr voneinander unterscheiden könnten. Optionen bieten eine transparentere, standardisierte Möglichkeit; Optionsreihen verfügen jeweils über festgesetzte Laufzeiten, Handelsplätze und Bezugsverhältnisse.

Der Emittent

Optionsscheine werden im Allgemeinen von Banken und Wertpapierhäusern ausgegeben – als Wertpapiere mit eigenen WKN (Wertpapierkennnummern). Optionsscheine können OTC, also over-the-counter beim Emittenten getradet werden.

Optionen hingegen werden an einer Terminbörse getradet werden. Eine Terminbörse, auch als Derivatebörse oder Optionsbörse bekannt, ist eine Börse, an der Termingeschäfte wie Futures und Optionen getradet werden können.

Die Strategien

Als Trader haben Sie bei Optionsscheinen zwei Möglichkeiten – mit einem Call können Sie auf steigende Kurze setzen, hiermit wird das Recht bezeichnet, den Basiswert zu kaufen. Mit einem Put setzen Sie auf fallende Kurse und verkaufen den Basiswert.

Beim Traden mit Optionen haben Sie als Trader zudem die Möglichkeit, sogenannte Stillhaltergeschäfte abzuschließen. Hierbei bezahlt der Käufer dem Verkäufer eine Prämie, die von der Volatilität des Basiswertes abhängt.

Der Handelsplatz

Optionsscheine können nicht nur bei Banken und bei Wertpapierhäusern OTC getradet werden, sondern können auch auf Grund ihres Wertpapier-ähnlichen Charakters an gängigen Börsen getradet werden. Es wäre hierzu allerdings ein klassisches Wertpapierdepot oder ein Online-Broker nötig.

Optionen hingegen werden nur an Terminbörsen gehandelt, da diese eine Plattform für den Austausch der Rechte bieten. Optionen haben keine WKN und es wird zum Traden ein spezieller Optionenbroker benötigt.

Das Emittentenrisiko

Da Optionen nur an regulären Börsen getradet werden, gelten vor allem preisliche Sicherheitsmaßnahmen für die Produkte, da sie nicht manipuliert werden können.

Optionsscheine bieten Ihnen als Trader keine solche Absicherung, weil es für jeden Optionsschein einen Emittenten gibt. Beispielsweise wäre in einem Falle der Insolvenz des Emittenten auch der Optionsschein wertlos.

Optionen vs. Optionsscheine: welches Produkt ist besser?

Optionen und Optionsscheine bieten Ihnen, je nach Ihrem Ziel, etliche Vorteile. Betrachten wir noch einmal beide Produkte im Überblick:

Optionen

Optionsscheine

Handelsplatz

Börse

OTC

Standardisierung

Ja

Nein

Stillhalterposition

Ja

Nein

Emittentenrisiko

Nein

Ja

Preisbildung

Durch Angebot

und Nachfrage

Vom Emittenten

gebildet

Zwar bietet sich für viele Trader, vor allem diejenigen, die eine hohe Risikotoleranz haben, der Handel mit Optionsscheinen an, aber dieses Derivatprodukt bringt vergleichsweise viele Ungewissheiten mit sich.

Ein Risiko der Optionsscheine, dass unbedingt genannt werden muss, ist das sogenannte Kontrahentenrisiko. Im Falle des Handels mit Optionsscheinen wäre Ihr Kontrahent der Emittent, also ein Wertpapierhaus oder eine Bank. Kann der Emittent seinen verbrieften Verpflichtungen nicht nachkommen, so erhalten Sie als Trader auch kein Geld.

Sollte der Emittent Insolvenz anmelden, so sind auch die emittierten Optionsscheine, unabhängig von ihrer Position, wertlos. Optionen hingegen bieten durch die Terminbörse und deren Sicherheitsmaßnahmen, der Clearingstelle und der Margin ein vorteilhaftes Sicherheitsnetz.
Auch obige Tabelle weist deutliche Vorteile der Optionen gegenüber der Optionsscheine auf:

  • Standardisierung ist vorhanden
  • Stillhalterposition ist möglich
  • Kein Kontrahentenrisiko
  • Faire, durch Angebot & Nachfrage bestimmte Preise

Eine gute Alternative zu Optionsscheinen sind jedoch Turbozertifikate. Diesen funktionieren ähnlich und bieten auch dementsprechende Vorteile beim Trading, erlauben Ihnen als Trader jedoch unter anderem, Ihr Risiko durch eingebaute Knock-out-Levels zu minimieren. Da Turbos, so wie unser hauseigenes Produkt Turbo24, nicht außerbörslich (OTC), sondern an einem bestimmten Handelsplatz gehandelt werden, haben Sie als Trader hier ähnliche Vorteile wie die, die Optionen bieten – einsehbare Orderbücher, faire und nachvollziehbare Preisbildung und kein Emittentenrisiko.

IG bietet Ihnen als Trader zwei Möglichkeiten des Handels mit Optionen: Barriers und Vanilla-Options, mit denen Sie auf eine Vielzahl von Forex-Paaren, Indizes und Rohstoffen handeln können. Obwohl beide Produkte Teil des Optionen-Spektrums sind, gibt es zwischen Vanilla-Options und Barriers einige Unterschiede.

Barriers, also Barrier-Options, sind einfacher zu verfolgen als Vanilla-Options, da sie dem zugrundeliegendem Marktkurs eins-zu-eis folgen. So wie bei Turbos können Sie als Trader auch hier Ihr Risiko durch eingebaute Knock-out-Levels begrenzen.

Vanilla-Options hingegen sind traditionellere Optionen, die Ihnen, wie Optionsscheine, das Recht geben, ein Wertpapier zu einem bestimmten Zeitpunkt und zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Die Preisbildung ist komplexer als die der Barrier-Options, da nicht nur der Marktkurs, sondern auch die Ablaufzeit und einige andere Faktoren den Preis mitbestimmen.

Während sich Barriers eher für junge, neue Trader eignen, sind Vanilla-Options für erfahrenere, risikofreudigere Trader eine einzigartige Gelegenheit.

So traden Sie Optionen und Turbozertifikate

Es bieten sich für Sie bei IG also mehrere lukrative und gewinnbringende Möglichkeiten, nicht nur Optionen, sondern auch Turbozertifikate zu traden. Wollen Sie nun auch den Handel mit verschiedenen Derivatprodukten beginnen? In drei Schritten können Sie damit beginnen:

Recherchieren Sie, wie die Derivatprodukte Vanilla-Options, Barriers und Turbo24 gehandelt werden.
Eröffnen Sie dann Ihr eigenes Handelskonto.
Entscheiden Sie sich für das optimale Derivatprodukt und beginnen Sie mit dem Trading.

Wollen Sie sich noch weiterbilden und mehr zu dem Thema lernen? Treten Sie der gebührenlosen IG Academy bei und erlernen Sie alles, was Sie als Trader wissen sollten, oder erweitern Sie Ihr Trading-Know-How mit unserem Demokonto.



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