Tesla-Aktien kaufen: Alles, was Sie wissen sollten
Erhalten Sie einen Überblick der Geschichte von Tesla, einer der führenden Hersteller von Elektroautos. Wir schauen uns das Unternehmen vor und nach seinem Börsengang an und wie sich die Tesla-Aktien entwickeln.
Der Firmenname des US-amerikanischen Unternehmen Tesla geht zurück auf den Physiker und Erfinder Nikola Tesla, welcher ein Entwickler und Produzent von Elektrofahrzeugen war. Das erste Elektroauto von Tesla, der „Tesla Roadster“, der mit Lithium-Ionen-Zellen angetrieben wird, wurde zwischen 2008 und 2012 gebaut.
Durch die strategische Partnerschaft mit Panasonic baute Tesla in Nevada eine Fabrik für Lithium-Ionen-Zellen. Des Weiteren baute Tesla die Gigafactory, um diese nachhaltige Energiegewinnung zu beschleunigen.
Um seine Partnerschaften auszubreiten, verkaufte Tesla auch verschiedenen Komponenten für elektrische Antriebsstränge an Autohersteller wie Toyota und Daimler.
Tesla-Geschichte
Erfahren Sie mehr über die Geschichte von Tesla, dem führenden Hersteller von Elektrofahrzeugen – einschließlich der Entstehungsgeschichte und des Einflusses von Elon Musk.
Teslas Gründung erfolgte im Juli 2003. Allerdings war Elon Musk nicht Teslas Gründer, sondern wurde Vorsitzender und Teslas wichtigste Kapitalquelle ein paar Jahre nach Teslas Gründung. Tesla begann mithilfe von kleineren Investitionen von Familie und Freunden von Martin Eberhard und Marc Tarpenning. Ende 2007 legte Eberhard sein Amt als CEO und President of Technology nieder und trat dem Beirat des Unternehmens bei. Im Jahr 2008 wurde bekannt gegeben, dass er das Unternehmen verlassen hatte. Tarpenning war Vizepräsident für Elektrotechnik und leitete die Entwicklung von Elektronik- und Softwaresystemen für den Roadster. Er war mehrere Jahre CFO und verließ das Unternehmen im Jahr 2008.
Elon Musk investierte im Jahr 2004 7,5 Millionen US-Dollar und wurde 2008 CEO von Tesla. Neben der Produktion von Elektrofahrzeugen stellt Tesla auch Stromerzeugungs- und Stromspeicherprodukte her.
Tesla-Geschäftsüberblick
Gründung | Juli 2003 |
Gründer | Martin Eberhard und Marc Tarpenning |
CEO | Elon Musk |
Fahrzeugbau und Montage | Kalifornien, Fremont, Lathrop, Tilburg und Niederlande |
Standorte | 300 |
Mitarbeiter | 48.817 (Stand 31. Dezember 2018) |
Verkaufte Autos | 63.000 (Q1 2019) |
Tesla CEO: Elon Musk
Elon Musk ist bekannt für seine führenden Rollen bei Tesla als Investor, Unternehmer, Techniker und Visionär.
Am 28. Juni 1971 wurde Elon Musk in Südafrika als Sohn eines Südafrikaners und einer Kanadierin geboren. Mit 17 Jahren verließ er Südafrika und zog nach Kanada. Elon Musk zog im Rahmen seines Studiums in die USA und gründete 1995 sein erstes Start-up, Zip2, und verkaufte dieses innerhalb ein paar Jahren für 307 Millionen US-Dollar an das Unternehmen Compaq.
Mit seinem Gewinn von 22 Millionen US-Dollar investierte er in einen Online-Bezahldienst und fusionierte mit seinem Konkurrenten Peter Thiel, wodurch das Unternehmen PayPal gegründet wurde. Im Jahr 2002 kaufte Ebay PayPal für 1,5 Milliarden US-Dollar und Elon Musk wurden 250 Millionen US-Dollar ausgezahlt.
Im selben Jahr gründete er in Los Angeles die Raumfahrtfirma „SpaceX“ und investierte 100 Millionen US-Dollar in das Projekt. Nach ein paar geplatzten Raketenstart-Versuchen gelang der vierte Start mit der „Falcon“-Rakete im September 2008. Kurze Zeit darauf erhielt das Unternehmen SpaceX von der Nasa einen 1,6 Milliarden US-Dollar Auftrag für 12 Versorgungsflüge zur Internationalen Raumstation.
Im Jahr 2003 begann sein Engagement mit Tesla, als er sich für das Unternehmen interessierte, und er wurde mit 22 % Anteil Großaktionär.
Elon Musk übernahm im Jahr 2016 die damalige Firma Solar City, ein Solar-Installateur, für 2,6 Milliarden US-Dollar.
Im Jahr 2018 wurde Elon Musk vorgeworfen, den Tesla-Aktienkurs mit einem Tweet manipuliert zu haben, indem er verkündete, Tesla womöglich von der Börse zu nehmen. Auch sein Tweet Anfang 2019, dass Tesla 2019 500.000 Autos bauen würde, wobei die hochgerechnete Produktionsrate bis 2019 gemeint war und nicht die Jahresproduktion, hatte einen Einfluss auf den Aktienkurs.
Seitdem ist er unter Druck von der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC (United States Securities and Exchange Commission). Nach Vereinbarung mit der Börsenaufsicht musste Elon Musk sich dazu verpflichten, seine Tweets, die den Aktienkurs beeinflussen könnten, vor dem Senden überprüft zu lassen. Zudem musste er gegen Ende 2018 eine Geldstrafe von 20 Millionen US-Dollar bezahlen und als Verwaltungsratschef zurücktreten. Er kann nun für drei Jahre nicht nominiert werden – bleibt allerdings dennoch Geschäftsführer von Tesla.
Mehr dazu, wie sich dies auf den Aktienkurs von Tesla auswirkte, erfahren Sie unter dem Abschnitt in diesem Artikel zu den Vor- und Nachteilen einer Investition in Tesla.
Tesla-Geschäftsbereiche und Marken
Tesla – verkaufte Autos pro Quartal |
2019 | 2018 | 2017 | 2016 |
---|---|---|---|---|
Q1 | 63.000 | 29.980 | 25.000 | 14.820 |
Q2 | 40.740 | 22.000 | 14.370 | |
Q3 | 83.500 | 26.150 | 24.500 | |
Q4 | 90.700 | 29.870 | 22.200 |
Überblick der Tesla-Modelle | Jahr vorgestellt/ausgeliefert | Weitere Information |
---|---|---|
Model S | Vorgestellt: 2009 Ausgeliefert: 2012 |
5+2-sitziger sportliche Luxus-Limousine |
Model 3 | Vorgestellt: 2016 Ausgeliefert: 2018 |
Die Anzahlung betrug 1.000 US-Dollar. Aufgrund der hohen Zahl von Reservierungen brauchte Tesla länger als erwartet um den Reservierungen nachzukommen. |
Model X | Vorgestellt: 2012 Ausgeliefert: 2015 |
Siebensitziger Sport-SUV Flügeltüren |
Model Y | Vorgestellt: 2019 | Kleiner SUV Produktionsstart geplant für 2020 |
Roadster | Vorgestellt: 2006 Ausgeliefert: 2008 bis 2012 Nachfolger geplant: 2020 |
Erstes Modell der Firma Zweisitziger Sportwagen Entwickelt von Lotus und AC Propulsion Batteriesatz sind Lithium-Ionen-Akkus. Der Nachfolger des Tesla Roadster soll ein viersitziger Sportwagen mit zwei Türen werden. |
Tesla-Übernahmen
Tesla schloss mehrere Übernahmen ab, mit dem Ziel, die globale Präsenz in der Elektromobilität zu erweitern. Hier finden Sie einen kurzen Überblick einiger Tesla-Tochtergesellschaften:
Teslas Übernahme von SolarCity
Mit dieser Milliarden-Übernahme im Jahr 2016 konnte Tesla in den Solarmarkt einsteigen. SolarCity bietet Solardächer für den Privatgebrauch an, wobei Kunden diese entweder kaufen oder leasen können.
Teslas Übernahme von Grohmann
Tesla kaufte im November 2016 den deutschen Maschinenhersteller Grohmann. Die Übernahme wurde Anfang Januar 2017 abgeschlossen. Grohmann entwickelt, produziert und vertreibt Anlagen für automatisierte Fertigungen für die Halbleiter-, Elektronik- und die Automobilindustrie. Durch diese Übernahme entstand Teslas Tochterunternehmen „Tesla Grohmann Automation“. Tesla Grohmann Automation soll Elemente für automatisierte Produktionssysteme für Tesla-Hersteller und auch weiterhin seine bisherigen Kunden beliefern.
Teslas Übernahme von Maxwell Technologies
Anfang 2019 übernahm Tesla den Batteriespezialisten Maxwell Technologies für 218 Millionen US-Dollar. Diese Übernahme soll Tesla eine schnellere Energiespeicher-Technik zugänglich machen, durch die seine Elektroautos in ein paar Sekunden aufgeladen werden können.
Tesla-Partnerschaften
Teslas Partnerschaften ermöglichen nicht nur Teslas Wachstum in der Elektromobilität, sondern auch in andere Branchen wie im Solarbereich. Erhalten Sie einen kurzen Überblick einiger Partnerschaften der letzten Jahre.
Tesla-Partnerschaft mit Daimler
Daimler kaufte im Jahr 2009 knapp zehn Prozent der Anteile von Tesla (mit einem Wert von circa 50 Millionen US-Dollar) und erklärte in einem Bericht im Jahr 2010, dass die Zusammenarbeit mit Tesla die nötige Kooperation für die Lithium-Ionen-Technologie biete. Tesla und Daimler entwickelten zusammen die Elektroversion der B-Klasse, wobei Tesla die Akku- und Antriebsstrang-Komponenten lieferte. Ein Folgeprojekt wurde nicht geplant und die Partnerschaft wurde von 2016 an aufgelöst. Daimler verkaufte seine Anteile im Jahr 2014 für ungefähr 780 Millionen US-Dollar.
Tesla-Partnerschaft mit Toyota
Tesla und Toyota kündigten Ihr Joint Venture im Jahr 2010 an, um gemeinsam an der Entwicklung batteriebetriebener Elektro-Fahrzeuge zu arbeiten. Toyota kaufte circa drei Prozent von Tesla für 50 Millionen US-Dollar. Die Unternehmen lösten die Partnerschaft über die Jahre auf. Diese endete mit Toyotas vollständigem Verkauf der Tesla-Anteile Mitte 2017.
Tesla-Partnerschaft mit Panasonic
Tesla und Panasonic arbeiten seit einigen Jahren gemeinsam an der Entwicklung spezieller Lithium-Ionen-Akkus für die Automobilbranche. Beide treiben seit Juli 2014 den Bau der Gigafactory 1 voran, wo seit 2016 die Produktion von Batteriezellen und Solarzellen stattfindet.
Tesla-Partnerschaft mit Lotus
Im Juli 2006 gab der Tesla-Gründer Martin Eberhard bekannt, mit Lotus eine Partnerschaft geformt zu haben. Durch diese Partnerschaft konnte Tesla die nötigen Schlüsseltechnologien und Engineering-Aufträge von Lotus für seine Produktion der Tesla Roadster erreichen. Gegen Ende 2011 wurde die Kooperation eingestellt.
Tesla-Marktkapitalisierung
Teslas Marktkapitalisierung entsprach 42,8 Milliarden US-Dollar am 10. Mai 2019.
Das Unternehmen ging am 29. Juni 2010 an die US-Technologiebörse NASDAQ. Die Erstnotierung lag bei 17 US-Dollar mit einem Tagesschluss von über 23 US-Dollar und so konnte Tesla mit seinem Börsendebüt 226,1 Millionen US-Dollar verzeichnen. Dies führte zu einer Marktkapitalisierung im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar.
Neben ihrer Hauptnotierung an der NASDAQ werden Teslas Aktien auch an weiteren Börsen wie in London, an der SIX Swiss Exchange und in Frankfurt gehandelt.
Tesla-Quartalszahlen
Für das Geschäftsjahr 2018 erhöhte sich der Umsatz von Tesla auf knapp 11,76 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr.
Jahr | 2018 | 2017 | 2016 |
---|---|---|---|
Umsatz (in Millionen US-Dollar) | 21.461 | 11.759 | 7.000 |
Umsatz von Autos | 18.514 | 9.641 | 6.350 |
Tesla-Aktiendividende
Falls Sie Interesse an Tesla-Aktien haben, sollten Sie beachten, dass das Unternehmen keine Dividenden auszahlt. Im Tesla-Geschäftsberichts 2018 erklärt das Unternehmen, dass noch nie Dividenden ausgezahlt wurden, und dies sollte sich nach Angaben des Geschäftsberichtes 2018 auch zukünftig nicht ändern.
Tesla-Konkurrenz
Zwar gilt Tesla als Pionier, wenn es um Elektroautos geht, dennoch gibt es mehrere Automobilhersteller wie BMW, Daimler, Byton, Ford und AUDI, die auch bei diesem neuen Trend der Elektroautos mit dabei sind und somit als Teslas Konkurrenz betrachtet werden. Die Zukunft der Mobilität wird von vier Entwicklungen angetrieben. Was genau diese Trends sind und welche deutschen Hersteller von Elektrofahrzeugen Tesla Konkurrenz machen, erfahren Sie im folgenden Artikel: Zukunftstrends der deutschen Automobilindustrie.
Vor- und Nachteile einer Investition in Tesla
Das Unternehmen kam über die Jahre öfters in die Schlagzeilen und nicht nur für Erfolge, sondern auch für mehrere Skandale. Verschaffen Sie sich einen kurzen Überblick, welche Vorteile und Nachteile die Tesla-Aktien bieten.
Teslas Erfolge
Tesla hofft durch seine vielfältigen Projekte seine Umsätze zu steigern. Projekte wie die Tesla-Batteriespeicher, die Gigafactory Shanghai und weitere Entwicklungen von Elektrofahrzeugen.
Tesla hat auch große Pläne in Dubai. Nach Angaben von Bloomberg hat die Regierung in Dubai Pläne eine umweltfreundliche Stadt zu erschaffen und plant, dass bis 2020 bis zu 32.000 Elektrofahrzeuge in Dubai unterwegs sein könnten.
Tesla-Kritik
Tesla, genauer genommen Elon Musk, kam mehrere Male in Kritik wegen seinen „Tweets“ auf Twitter. Die SEC-Aufsichtsbehörde hat Elon Musk dazu verordnet, seine Tweets zuerst überprüfen zu lassen, 20 Millionen US-Dollar Strafe zu bezahlen und als Vorstandsvorsitzender von Tesla für drei Jahre zurückzutreten.
Des Weiteren hat Tesla bis jetzt noch nie Dividenden ausgezahlt.
Teslas Elektromobilität der Zukunft
Die globale Mobilitätswirtschaft befindet sich in einem Aufwärtstrend, geführt von vier Megatrends und die Elektromobilität ist einer davon. Die Elektromobilität ist ein Fokusbereich vieler Automobilhersteller sowie Regierungen.
Investieren Sie über den CFD-Handel in Tesla-Aktien
Trotz eines erfolgreichen Börsengangs schwankte der Tesla-Aktienkurs im vergangenen Jahr aufgrund von Produktionsproblemen. Seit 2013 erlebte der Aktienkurs von Tesla weitere Schwankungen und fiel im Mai 2019 auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren. Enttäuschende Quartalszahlen, Verzögerung in der Produktion, beendete Partnerschaften und volatile Marktkonditionen wie der Handelsstreit tragen alle zu den schwächeren Zahlen in den letzten Jahren bei.
Tesla war im Jahr 2017 eine der Aktien, die am häufigsten geshortet wurde. Trotz der Schwankungen gilt Tesla aufgrund des Zukunft-Trends als ein Kauf, basierend auf den zukünftig entwickelten Elektrofahrzeugen, die Tesla auf ein Erfolgskurs bringen könnten.
Sie haben die Möglichkeit, Aktien von Tesla, das in verschiedenen Bereichen der Elektromobilität und Energielösungen für erneuerbaren Strom aktiv ist, über CFDs zu handeln.
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