Aurora Cannabis Aktie – Wurde die Nachfrage überschätzt?
Die kanadische Gesundheitsbehörde plante bis Mitte Oktober, den Zusatz von Marihuana und Haschöl in Speißen und Getränken (Edibles) zu erlauben. Dieser Termin wurde nun um 2 Monate nach hinten verschoben.
Als eines der ersten Länder der Welt, hatte Kanada den Cannabis Konsum legalisiert. Die Regierung hat jedoch strenge Grenzwerte für THC-Inhalte, gesundheitsbezogene Angaben und Werbung festgelegt. Zu den wichtigsten Beschränkungen gehört, dass die Artikel nicht für Kinder zugänglich sein sollen und gesundheitsbezogene Angaben auf den Verpackungen gemacht werden müssen.
Aurora Cannabis Inc ist der zweitgrößte Cannabis Produzent der Welt und erhöhte erst kürzlich unter erheblichen Investitionen die Produktion pro Quartal auf 140,000kg. Dies entspricht einer Steigerung von 900%. Da auch alle anderen Anbieter von Cannabis Produkten in den letzten 12 Monaten extrem in den Ausbau der Produktion investierten, ergibt sich eine Situation eines möglich aufkommenden Angebotsüberhangs. Die kanadische Gesundheitsbehörde geht gerade einmal von einem Verbrauch von 926,000 Kg Cannabis pro Jahr im eigenen Land aus. Die gesamte Produktion der Hersteller könnte jedoch 3,2 Millionen Kg erreichen. Mit der Verzögerung neuer Produkte , die Cannabis enthalten könnte dies zum Alptraum Szenario für die Firmen werden.
Teuer, aber sexy
Der Cannabismarkt bietet großes Potential, jedoch sollten Investoren und Anleger klassische Marktmechanismen nicht aus den Augen lassen. Sollten sich weitere Verzögerungen in der Zulassung der Produkte einstellen, könnte die bereits hohe Bewertung der Aktien von $8 Milliarden negativ auswirken. Analysten müssten in der Folge, ihre Schätzungen nach unten anpassen der Aktienkurs der Firma würde weiter sinken.
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