Bitcoin Kurs steigt rasant und flirtet mit 19.000 Dollar – die Gründe
Der Bitcoin flirtet mittlerweile wieder mit der Marke von 19.000 Dollar, was dem höchsten Stand seit Anfang November entspricht.
Wichtigste Punkte:
- Bitcoin steigt wieder über 18.000 Dollar – US-Inflation im Fokus
- US-Inflation fällt wie erwartet - erste Marktreaktion ist negativ
- Weitere Aufwärtsambitionen möglich - übergeordnet 20.000 Dollar im Blick
Bitcoin Kurs Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Bitcoin steigt wieder über 18.000 Dollar – US-Inflation fällt auf 6,5 Prozent
Der Bitcoin notiert mit über 18.700 Dollar pro Einheit auf dem höchsten Stand seit Anfang November. Auftrieb geben nachlassende Inflationssorgen jenseits des Atlantiks. Die US-Verbraucherpreise sind im Dezember wie erwartet deutlich zurückgegangen. Bereits im Vorfeld der Veröffentlichung hatten sich Börsianer darauf eingestellt und den Kurs wieder über die psychologische Marke getrieben. Zwischenzeitlich verteuerte sich der Kurs bis in die Spitze auf ein Niveau von 18.970 Dollar, was einem Plus von über sieben Prozent entspricht.
Wichtig bleibt nun, wie die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) auf die neuen Daten reagiert.
US-Inflation fällt wie erwartet - erste Marktreaktion ist negativ
Wie erwartet lag die US-Teuerung im Dezember per Jahresmonatsvergleich bei 6,5 Prozent und damit so hoch wie im Vorfeld erwartet. Im November notierte der Preisdruck noch bei 7,1 Prozent. Der Rückgang der Inflation könnte dem US-Währungshüter Federal Reserve (FED) weniger Argumente an die Hände geben, um das Tempo im derzeitigen Zinserhöhungszyklus hochzuhalten.
Eine Absage im Hinblick auf eine Drosselung des Zinserhöhungstempos hatten jedoch diverse Vertreter der US-Notenbank in der ersten Wochenhälfte erteilt. Neben Fed-Chef Jerome Powell äußerten sich weitere Kollegen restriktiv in Bezug auf die zukünftige Geldpolitik. Bereits am 1. Februar entscheidet die Fed das erste Mal in diesem Jahr über das neue Zinsniveau. Erwartet wird, dass der Währungshüter einen Zinsschritt von 25 Basispunkten in die Wege leiten könnte. Auf der Sitzung Mitte Dezember wurde im Umfang von 0,50 Prozentpunkten an den berüchtigten Zinsschrauben gedreht. Das aktuelle Zinsband liegt bei 4,25-4,50 Prozent.
Zusätzlichen Schwung dürfte nicht zuletzt ein im Fachjargon sogenannter "Short Squeeze" initiiert haben. Anleger, welche im großen Stil auf fallende Kurse setzt haben, sehen sich demnach gezwungen, ihre Leerverkaufspositionen glattzustellen.
Weitere Aufwärtsambitionen möglich - übergeordnet 20.000 Dollar im Blick
Sollte das Aufwärtsmomentum weiter anhalten und sich der Bitcoin nach wie vor über der psychologischen Marke von 18.000 Dollar halten können, wäre dies durchaus positiv zu bewerten. In diesem Kontext gilt es auf der Oberseite die psychologische 20.000-Dollar-Marke im Auge zu behalten. Anleger sollten sich jedoch jederzeit auf empfindliche Kursrücksetzer gefasst machen. Unter dem Strich gestaltet sich die Gemengelage aus fundamentaler nebst charttechnischer Sicht nach wie vor fragil.
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