Börse Aktuell – Banken-CDS und Kreditklemme sind die neue Schlagwörter
Nach dem nächsten Ausverkauf im europäischen Bankensektor scheint an dem heutigen Montag erst einmal ein wenig Ruhe einzukehren. Der DAX versucht, die wichtige psychologische Marke bei 15.000 Punkten zurückzugewinnen.
Der DAX notiert aktuell mit 15.125 Punkten wieder oberhalb der erwähnten „runden“ Zahl. Ein Schlusskurs darüber wäre äußerst hilfreich.
Alle Augen sind auf die Banken-CDS gerichtet
Grund für die Verkaufswelle bei den europäischen Bankaktien Ende der vergangenen Woche war der sprunghafte Anstieg der Kosten für die Kreditausfallversicherungen (Credit Default Swaps - CDS). Vor allem die CDS bei der Deutschen Bank schossen in die Höhe. Keine Überraschung, das es für den DAX-Titel deutlich gen Süden ging. In den kommenden Tagen dürfte daher die weitere Entwicklung bei den Credit Default Swaps ganz genau beobachtet werden. Bleiben diese weiterhin sehr hoch, könnte es an den Aktienmärkte ungemütlich bleiben. Aber auch das Wort „Kreditklemme“ macht nun die Runde. Diese könnte zu einer Rezession führen. Dennoch ist eine Bankenkrise, wie einst im Jahr 2008, eher unwahrscheinlich sein. Die Kapitalausstattung der Banken hat sich seit dem deutlich verbessert und zudem stehen die Notenbanken Gewehr bei Fuß.
DAX 40 – Der nächste Entlastungsangriff
Der deutsche Leitindex notiert aktuell wieder oberhalb der psychologische Marke bei 15.000 Punkten und der waagerechten Unterstützung bei 15.035 Zählern. Die nächste Hürde, die es zu überspringen gilt, ist die exponentielle 50-Tage-Durchschnittslinie bei 15.115 Punkten. Anschließend wäre erneut die Oberseite der kurzfristigen Handelsspanne bei 15.272 Zählern das Ziel. Daran war der DAX zuletzt gescheitert.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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