Börse Aktuell – Die Angst dominiert die Märkte
Die Lage im Nahen Osten spitzt sich zu. Deeskalationsversuche waren bislang ohne Erfolg. Die Angst der Anleger ist weiterhin sehr groß und eine nachhaltige Gegenbewegung ist im Augenblick eher nicht zu erwarten.
Der DAX versucht heute einen weiteren Stabilisierungsversuch und notiert aktuell bei 14.850 Punkten, rund 0,3% über dem Schlusskurs der Vorwoche.
Krisenregion sitzt auf einem Pulverfass
Die Eskalationsspirale im Nahost-Konflikt könnte sich weiter und vor allem schneller drehen. Israel scheint eine Bodenoffensive im Gaza-Streifen vorzubereiten. Mit diesem militärischen Schritt könnte das Pulverfass in der Krisenregion hochgehen und einen Flächenbrand zur Folge haben. Vor allem könnte der Konflikt dann von Dauer sein. Sowohl die Weltwirtschaft als auch die Finanzmärkte könnten dann in Mitleidenschaft gezogen werden. Und solche Aussichten mögen die Anleger gar nicht.
Anleger zeigen keine Kaufbereitschaft
Die derzeitige Angst ist nicht nur spürbar, sondern auch messbar, nämlich am Volatilitäts-Index VIX. Dieses Angstbarometer hat den Weg gen Norden eingeschlagen und hält sich im Augenblick in der Absoluten Performance-Matrix im zweiten Quadranten und somit im Aufwärtstrend auf. Angesichts der sehr hohen inversen Korrelation der Aktienmärkte gegenüber der Volatilität dürfte es nicht allzu sehr verwundern, das DAX & Co. sich im Abwärtstrend befinden. Die Indizes sind momentan in der Performance-Matrix im vierten Quadranten zu finden. Steigt der VIX weiter, dürfte der Abgabedruck an den weltweiten Börsen zunehmen.
DAX 40 – Letzte Unterstützung vor dem Fall
Im Wochenchart hat sich die Lage für den DAX weiter verschlechtert. Zuletzt musste die Unterseite der übergeordneten Handelsspanne bei 14.800 Punkten der Angebotsseite überlassen werden. Die letzte Unterstützung ist nun das 38,2%-Fibonacci-Retracement bei 14.727 Zählern. Darunter könnte dann der Abgabedruck größer werden. Mögliches Ziel wäre dann das markante Tief bei 14.599 Punkten von Ende März dieses Jahres.
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
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