Börse Aktuell – Die Spannung steigt
Die Anleger zeigen sich im Augenblick angesichts der heute anstehenden Preisdaten in den USA nervös. Die zentrale Frage ist, wann kommt endlich die Zinswende.
Kommt überhaupt die Zinswende?
Der Treibstoff der Hausse war und ist die Hoffnung auf eine Zinswende, die die Märkte in den vergangenen Wochen und Monate beflügelt hat und eigentlich weitgehend eingepreist ist. Doch zuletzt sind Zweifel aufgekommen, ob die Federal Reserve an der Zinsschraube drehen wird. Die Sorgen diesbezüglich sind an den Renditen US-amerikanischer Anleihen und am Greenback zu sehen. Beide Assets haben den Vorwärtsgang eingelegt, was nicht unbedingt für einen großen Optimismus hinsichtlich der erwarteten Zinswende spricht.
Rendite US-Staatsanleihen (10 Jahre Laufzeit) und US-Dollar
Die Inflation bleibt auch weiterhin das wichtige Tor für eine neue Niedrigzinsphase, wenngleich nicht mehr mit einer Nullzinspolitik gerechnet werden kann. Und die Teuerungsrate erweist sich auf den letzten Metern bis zur Wunschschwelle der Fed von 2,0% als sehr zäh. Die wieder anziehenden Energiepreise erschweren zudem die Arbeit der Inflationsbekämpfer. Zudem sind wieder deutlich anziehende Frachtraten zu beobachten, die ebenfalls den Notenbanken einen Strich durch die Rechnung machen könnten. Es werden wieder mehr Güter über die sieben Weltmeere verschifft. Der Baltric Dry Index unterstützt diese Annahme. Dies spricht zum einen für eine recht robuste Weltkonjunktur, zum anderen mit dem Nachteil einer möglich wieder anziehenden Inflation.
Baltric Dry Index
Was mögen Technologieaktien nicht?
Bei der Betrachtung der beliebtesten Börsen und Sektoren stechen zurzeit der Nasdaq und die darin enthaltenden Technologieaktien ins Auge. Rücksetzer an der US-Technologiebörse, wenngleich mit Seltenheitswert, werden prompt von den Anlegern zum Einstieg genutzt. Aber gerade diese Aktien sind äußerst zinssensibel. Steigende Zinsen sind bekanntlich Gift für den Nasdaq und seinen Indexmitgliedern. Und daher hat die Hoffnung auf eine Zinswende die Tech-Werte in den vergangenen Wochen und Monate von einem neuen Hoch zum anderen getrieben. Äußerungen seitens einiger Fed-Mitglieder, wonach auf Zinsschritte durchaus verzichtet werden könnte, prallen am Nasdaq wie an einer Teflonpfanne ab. Noch wenigstens. Wehe, Jerome Powell und seine Direktionsmitglieder machen Ernst und verschieben die Zinswende. Dann könnte es an der Nasdaq durchaus ungemütlich werden. Natürlich wären davon auch die übrigen weltweiten Börsen betroffen.
Die Meinung der Fed könnte sich schlagartig ändern, falls sich die Inflation nach Möglichkeit schnell in Richtung des Zielwertes von 2,0% bewegt. Aus diesem Grund sind die heute anstehenden PCE-Daten so wichtig. Diese könnten dann einen Vorgeschmack auf die künftige zinspolitische Marschrichtung der Federal Reserve liefern.
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