Börse Aktuell – Katerstimmung nach US-Inflationsdaten
Der Kampf gegen die Inflation ist lang und zäh. Jüngstes Beispiel dafür war die gestrige Teuerungsrate in den USA, die für die Märkte enttäuschend ausfiel. Die erste Zinssenkung dürfte sich verspäten.
Keine guten Nachrichten für die Aktienmärkte. Nach Bekanntgabe der Inflationsdaten in den Vereinigten Staaten ging es dies- und jenseits des Atlantiks an den Börsen abwärts. Der DAX zeigt sich vor dem heutigen Handelstag mit 16.870 Punkten kaum verändert.
Keine Zinssenkung im März
Bislang gingen die Marktteilnehmer von einer raschen Zinswende aus. Als Zeitpunkt dafür wurde Ende März auserkoren. Doch der Optimismus ist zuletzt geschwunden. Vor allem nach den gestrigen Inflationsdaten. Auch für die darauf folgende Fed-Sitzung am 1. Mai rechnen die Anleger nicht mit der ersten Zinssenkung. Diese könnte nun erst im Juni erfolgen. Angesichts der jüngsten Verunsicherung ist die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen wieder angesprungen. Und bekanntlich mögen die Aktienmärkte keine steigenden Zinsen. Festverzinsliche Wertepapiere gewinnen dann zunehmend an Attraktivität.
Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung am 1. Mai in %
DAX 40 – Weiterhin warten auf den Ausbruch
Die Anleger hierzulande müssen sich weiter gedulden. Der Ausbruch nach oben lässt auf sich warten. Die gestrigen US-Inflationsdaten kamen zu einem recht ungünstigen Zeitpunkt. Die psychologische Marke bei 17.000 Punkten hat zuletzt gewackelt. Doch der erlösende Befreiungsschlag blieb erneut aus. Erst oberhalb der „runde“ Zahl“ und der Oberseite der Handelsspanne könnte es anschließend in Richtung des 161,8%-Fibonacci-Levels bei 17.411 Zählern gehen. Im Augenblick könnte es eher zu einem Test der einfachen 50-Tage-Durchschnittslinie bei 16.760 Punkten kommen.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
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