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DAX – Keiner möchte schlechte Nachrichten hören

Der deutsche Leitindex ist mittlerweile reif für eine Korrektur, doch die Anleger denken nicht daran, ihre Aktien zu verkaufen. Und schlechte Nachrichten möchte im Augenblick auch kein Anleger hören.

DAX – Keiner möchte schlechte Nachrichten hören Quelle: Bloomberg

Trotz schwacher Vorgaben aus New York präsentiert sich der DAX vorbörslich freundlich. Das heimische Börsenbarometer notiert aktuell bei 14.325 Punkten, etwa 0,6% über dem Schlusskurs vom Mittwoch.

Target und Micron enttäuschen, vermiesen den Anlegern aber nicht die gute Laune

Das Weihnachtsgeschäft ist für viele Einzelhändler in den USA eine sehr wichtige Stütze. Allerdings spielt der US-Konzern Target den Grinch und äußerte sich pessimistisch für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft. Aber auch die Äußerungen des Halbleiterherstellers Micron fanden an der Wall Street keinen Applaus. Infolgedessen ging es gestern an der New Yorker Börse abwärts. Heute sieht es vorbörslich aber wieder besser aus.

Geopolitik meldet sich zurück

Der Einschlag einer Flugabwehrrakete im Südosten Polens hatte gestern vorbörslich für einen gehörigen Schrecken gesorgt. Nachdem herauskam, dass es sich hierbei um ein ukrainisches Geschoss handelte, hatten sich die Wogen wieder sehr schnell geglättet. Dennoch zeigt dieser Vorfall, wie gefährlich die Situation im Kriegsgebiet ist und wie nervös die Marktteilnehmer auf geopolitische Risiken reagieren.

DAX 40 – 23,6%-Retracement bereitet Probleme

Wenngleich die Luft für den deutschen Leitindex zunehmend dünner wird, eine Korrektur ist bislang nicht zu sehen. Im Augenblick läuft im Tageschart die Belagerung des 23,6%-Fibonacci-Levels bei 14.324 Punkten. Diese Marke sollte auf Schlusskursbasis überwunden werden. Anschließend wäre die Unterseite der ehemaligen Handelsspanne bei 14.800 Zählern das Ziel der Reise. Sollte es dennoch zu Gewinnmitnahmen kommen, sichert das zurückgewonnene fallende Hoch bei 13.976 Punkten gen Süden ab.

DAX 40 Chart auf Tagesbasis

DAX_111722

Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen

DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis

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Quelle: Refinitiv


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