DAX – Konjunkturängste verflüchtigen sich
Es geht auch ohne die Wall Street. Trotz des gestrigen Feiertages in den USA (Thanksgiving) konnte der DAX seinen Weg in höhere Kursgefilde fortsetzen. Schützenhilfe kam von der Konjunkturseite.
Heute präsentiert sich der DAX erst einmal recht müde. Aktuell notiert der deutsche Leitindex bei 14.524 Punkten, etwa 0,1% unter dem Schlusskurs vom Donnerstag.
Doch nur eine Mini-Rezession
Noch vor Wochen wurde es den Marktteilnehmern hinsichtlich der konjunkturellen Aussichten Angst und Bange. Steigende Zinsen und Energiepreise, Lieferkettenprobleme und der Ukraine-Krieg führten zu Reduzierungen der Wachstumsprognosen. Doch die dunklen Wolken haben sich ein wenig verzogen. Zwar wird weiterhin mit einer Rezession in der Eurozone und Deutschland gerechnet, allerdings könnte es nach den jüngsten Wirtschaftsdaten zu einer weichen Landung kommen. Grund für den aufkeimenden Optimismus waren unter anderem die gestrigen Konjunkturdaten. So fiel der Ifo-Geschäftsklimaindex besser aus als prognostiziert. Einen Tag zuvor hatte der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe eine Aufhellung der Stimmung in der heimischen Industrie signalisiert. Und heute konnte das Bruttoinlandsprodukt ebenfalls überzeugen.
DAX 40 – Bei 14.800 Punkten wird es interessant
Der deutsche Leitindex hat mittlerweile das 23,6%-Fibonacci-Level bei 14.324 Punkten signifikant in die Knie gezwungen. Nun wartet bei 14.800 Zählern ein Widerstandsbollwerk in Form der unteren Begrenzung der ehemaligen Handelsspanne. Im Februar dieses Jahres musste die genannte Chartformation den Bären überlassen werden und es folgte eine deutliche Abwärtsbewegung. Nun gilt es, die Hürde zu erreichen und dann anschließend zurückzugewinnen.
DAX 40 Chart auf Wochenbasis
Quelle: IG Handelsplattform; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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