DAX Ausblick: Anleger schütteln Zinssorgen ab - 14.000 Punkte im Blick
Der deutsche Leitindex flirtet zur Wochenmitte wieder mit der psychologischen Marke von 14.000 Punkten. Damit stecken Börsianer den Zinsschock vom Dienstag zunächst weg
Wichtigste Punkte:
- DAX Ausblick: Anleger schütteln Zinssorgen ab - Flirt mit 14.000-Punkte-Marke
- Straffung der japanischen Geldpolitik im Blick – Unsicherheiten bleiben schwelend
- Gfk Verbrauchertrauen legt stärker zu als erwartet – Kampf um 14.000-Punkte-Marke geht weiter
DAX 40 Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
DAX Ausblick: Anleger schütteln Zinssorgen ab - Flirt mit 14.000-Punkte-Marke
Der deutsche Leitindex flirtet zur Wochenmitte wieder mit der psychologischen Marke von 14.000 Punkten. Damit stecken Börsianer den Zinsschock vom Dienstag zunächst weg. Ob ein nachhaltiges Kaufinteresse aufkommen kann, bleibt abzuwarten. Übergeordnet gilt es, die schwelenden Zinssorgen im Auge zu behalten. Zudem dürften zahlreiche Anleger im Hinblick auf die anstehenden Feiertage respektive das Jahresende ihre Bücher womöglich zugeklappt haben.
Laut IG-Indikation notiert der Deutschland 40 rund 0,90 Prozent fester und damit knapp unter der 14.000er-Marke.
Straffung der japanischen Geldpolitik im Blick – Unsicherheiten bleiben schwelend
Die Verschärfung der japanischen Zinspolitik hat am Dienstag noch für Unbehagen am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Etwaige Unsicherheiten haben Börsianer am Mittwoch offensichtlich wieder verkraftet. Die Bank of Japan (BoJ) hatte angekündigt, einen stärkeren Anstieg der Zinsen für Staatspapiere mit einer langen Laufzeit zuzulassen. Die Märkte hatten sich eigentlich bis zum bereits angekündigten Rücktritt von Notenbankchef Haruhiko Kuroda im April 2023 auf keine Änderungen mehr eingestellt.
"Der heutige Schritt zielt darauf ab, die Marktfunktionen zu verbessern und so die Wirkung unserer geldpolitischen Lockerung zu verstärken", hieß es am Dienstag. Demnach sei die Entscheidung also keine Zinserhöhung.
Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen kann nun in einer Spanne von minus 0,50 Prozent bis plus 0,50 Prozent schwanken. Zuvor lag der Bereich bei minus 0,25 Prozent bis plus 0,25 Prozent.
Gfk Verbrauchertrauen legt stärker zu als erwartet – Kampf um 14.000-Punkte-Marke geht weiter
Die Kauflust ist dem Marktforschungsinstitut GfK zufolge zum dritten Mal in Serie leicht gestiegen. Dennoch bleibe die Erholung des Verbrauchervertrauens weiterhin auf fragilem Untergrund, heißt es.
Begründet wurde die bessere Entwicklung insbesondere durch den Rückgang der Energiepreise, welcher weniger stark gestiegen waren als erwartet. Insgesamt bleibt das Konsumklima aber nach wie vor auf fast historisch niedrigem Level. „Die Verunsicherung durch die multiplen Krisen, wie Pandemie, Ukraine-Krieg und Inflation, ist nach wie vor hoch."
Börsianer könnten die leichte Verbesserung jedoch als eine Art Silberstreif an einem sonst trüben Börsenhimmel interpretieren.
Für Marktakteure sollte eine nachhaltige Eroberung der 14.000-Punkte-Marke weiterhin von hohem Interesse sein. Größere Impulse sind angesichts der anstehenden Feiertage weiterhin jedoch nicht zu erwarten.
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