DAX Ausblick: Beruhigende Worte von Jerome Powell
Die Rede von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Repräsentantenhaus war mit Spannung erwartet worden. Und erneut fand der oberste Währungshüter der Vereinigten Staaten beruhigende Worte für die Finanzmärkte.
Die Reaktionen auf dem Frankfurter Börsenparkett fallen kurz nach der Handelseröffnung noch verhalten aus. Der DAX notiert aktuell bei 15.639 Punkten, rund 0,3% unter dem Schlusskurs vom Dienstag.
Inflationsanstieg nur vorübergehend
Jerome Powell hat erneut betont, dass der jüngste Preisanstieg nur vorübergehend sei und mit einer Abschwächung der Engpässe auf der Angebotsseite wieder zurückgehen wird. Gerade das Thema Inflation hatte zuletzt bei den Anlegern für schlaflose Nächste gesorgt. Vor allem die Angst vor einer baldigen Zinserhöhung. Die Wall Street zeigte sich beruhigt. Vor allem die US-Technologiebörse Nasdaq konnte zulegen und neue Rekorde verzeichnen.
DAX 30 – Steigende Widerstandslinie im Weg
Der deutsche Leitindex versucht, den am Freitag vergangener Woche entstandenen Schaden zu reparieren. Diesem Unterfangen steht die steigende Widerstandslinie bei aktuell 15.660 Punkten im Weg. Darüber müsste dann das Allzeithoch bei 15.733 Zählern von Anfang Juni auf Schlusskursbasis überwunden werden. Bislang war dies nicht der Fall. Erst dann könnte das 161,8%-Fibonacci-Level bei 15.948 Punkten ins Visier genommen werden. Gen Süden sichern die vier steigenden exponentiellen 13-, 21-, 34- und 55-Tage-Durchschnittslinien bei momentan 15.625/15.348 Zählern sowie das einstige Rekordhoch bei 15.501 Punkten ab.
DAX 30 Chart
Quelle: ProRealTime
Nasdaq – Rekordjagd wird fortgesetzt
Die US-amerikanische Technologiebörse hat sich in den zurückliegenden Wochen Schritt für Schritt in Richtung des Hochs bei 14.078 Punkten von Ende April bewegt. Diese Hürde konnte zuletzt übersprungen werden. Zudem gelang der Sprung über die steigende Widerstandslinie bei 14.210 Zählern, die nun als Unterstützung fungiert. Der Weg bis zum 161,8%-Fibonacci-Level bei 14.791 Punkten ist nun frei. Als zusätzliche Unterstützungen dienen dem Nasdaq das erwähnte Hoch bei 14.078 Zählern sowie die steigende exponentielle 13-Tage-Glättungslinie bei aktuell 14.068 Punkten.
Nasdaq Chart
Quelle: ProRealTime
Palladium – Talfahrt erst einmal aufgehalten
Für die Rohstoffe ging es in der vergangenen Woche deutlich abwärts. Allerdings konnte beim Palladium die seit Mai 2020 intakte Aufwärtstrendlinie die Bären in Schach halten. Das ehemalige Hoch bei 2.513 USD konnte schnell zurückgewonnen werden. Der Relative-Stärke-Index (RSI) mit der Einstellung neun Handelstage hat die überverkaufte Zone nach oben verlassen. Nun könnte es in Richtung der fallenden exponentiellen 13-, 21-, 34- und 55-Tage-Durchschnittslinien bei aktuell 2.644/2.741 USD gehen. Bei 2.748 USD ist im Tageschart das ehemalige Hoch von Mitte März dieses Jahres zu finden.
Palladium Chart
Quelle: ProRealTime
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Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten ##article_turbo## von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 15.660 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 15.348 Punkten im Blick behalten.
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