DAX Ausblick: Erschreckende Outperformance der asiatischen und US-Märkte
In Europa wütet weiterhin das Coronavirus. Von der Impfstoff-Euphorie ist nicht mehr viel zu spüren. Eine Verkaufswelle blieb bislang aber aus. Heute erholt sich der DAX von dem gestrigen Ifo-Schreck.
An der Wall Street herrscht trotz erschreckender Infektions- und Todeszahlen fast schon ausgelassene Stimmung. Die Diskrepanz zwischen der Performance der US-Märkte und deren Pendants auf dem alten Kontinent ist erschreckend. Viele Marktteilnehmer erwarten zwar im Laufe dieses Jahres eine Rotation hin zu europäischen Dividendenpapieren, im Augenblick ist davon jedoch nichts zu sehen. Eher haben sich die asiatischen Finanzmärkte als Alternative angeboten.
Der deutsche Leitindex startet heute mit kräftigen leichten Plus in den Tag. Aktuell notiert der DAX bei 13.775 Punkten, rund 1,0% über dem Schlusskurs vom Montag.
Asiatische Börsen sind uns voraus
Quelle: IG Research
Termine die für die Anleger wichtig sind
Quelle: IG Research
Noch keine Korrektur zu sehen
Die hier dargestellten Indizes haben sich zuletzt von ihren Allzeithochs bzw. Zwischenhochs gen Süden verabschiedet. Dennoch halten sich die Kursabschläge noch in Grenzen. Eine Möglichkeit, Korrekturen zu identifizieren ist der Abstand des aktuellen Schlusskurses zu einem markanten Hoch der letzten fünfzig Tage. Dieser Wert könnte beispielsweise 5% betragen. Mit Ausnahme des spanischen Aktienmarktes liegen die übrigen Börsenbarometer noch im erlaubten Toleranzbereich. Das kleinste Minus ist bei den US-amerikanischen Märkten zu beobachten. S&P sowie die Technologiebörse Nasdaq konnten zuletzt neue Rekordstände erklimmen.
Abstand der Indizes zu ihren Hochs in %
Quelle: IG Research
DAX 30 Prognose
Der gestrige Handelstag dürfte den Anleger ein wenig die Stimmung vermiest haben. Charttechnisch hält sich der Schaden in Grenzen. Das ehemalige Allzeithoch bei 13.795 Punkten von Februar des vergangenen Jahres musste der Angebotsseite überlassen werden. Nun könnte der DAX den steigenden exponentiellen 50-Tage-Durchschnitte bei 13.546 Zählern ansteuern. Weitere zuverlässige Unterstützungen sind die Oberseite des geschlossenen Abwärts-Gaps bei 13.500 Punkten von Februar 2020 sowie das 23,6%-Fibionacci-Retracement bei 13.476 Zählern. Deutlich aufhellen würde sich die charttechnische Situation bei einer raschen Rückeroberung des erwähnten Rekordhochs bei 13.795 Punkten.
DAX 30 Chart
Quelle: ProRealTime
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