DAX Ausblick: Langweilig seitwärts
Im Augenblick präsentiert sich der deutsche Leitindex langweilig seitwärts. Es fehlt an Impulsen, den DAX nach oben zu hieven.
Heute ist der DAX freundlich in die neue Woche gestartet. Aktuell notiert das heimische Börsenbarometer bei 15.687 Punkten, rund 0,8% über dem Schlusskurs der Vorwoche.
DAX 30 - Saisonaler Gegenwind
Heute hat der schwächste Börsenmonat des Jahres begonnen. Die Sommerflaute könnte sich im August bemerkbar machen. Des Weiteren dürfte die Ausbreitung der Delta-Variante weiterhin ein zentrales Thema an den Finanzmärkten sein. Dagegen ist es an der Zinsfront ruhig geworden. Die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen befindet sich seit Wochen auf dem Rückzug, welches den US-Dollar unter Druck setzt. Davon profitieren zurzeit die Rohstoffe. Dies könnte auf absehbarer Zeit wieder zu Inflationssorgen führen.
DAX 30 – Widerstandsbündel versperrt den Weg gen Norden
Im Tageschart sind einige Widerstände auszumachen, die einem Vormarsch in höhere Kursgefilde im Weg stehen. Dies sind die obere Trendkanallinie bei 15.728 Punkten, das ehemalige Allzeithoch bei 15.733 Zählern vom 7. Juni sowie die steigende Trendlinie bei momentan 15.743 Punkten. Darüber wartet dann das Rekordhoch bei 15.806 Zählern von Mitte Juni. Diese wichtige Chartmarke konnte bislang nicht auf Schlusskursbasis bezwungen werden. Nach unten sichern das 23,6%-Retracement bei 15.581 Punkten und die exponentiellen 13-, 21- und 34-Tage-Durchschnittslinien bei aktuell 15.575/15.562 Zählern ab.
DAX 30 Chart
Quelle: ProRealTime
US-Dollar – Fallende Zinsen belasten
Der US-amerikanische Greenback und die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen weisen eine hohe Korrelation auf. Infolge der fallenden Zinsen wird auch der Dollar nach unten gezogen. Dieser ist in der vergangenen Wochen unter die äußere Abwärtstrendlinie gerutscht und nähert sich nun dem Zwischentief bei 91,74 von Anfang September 2020. Erst bei einem signifikanten Sprung über die erwähnte Abwärtstrendlinie bei 92,40 und dem Hoch bei 93,47 von Ende März dieses Jahres wäre das Schlimmste überstanden. Unterhalb der genannten Unterstützungen könnte die psychologische Marke bei 90,00 angesteuert werden.
US-Dollar-Basket Chart
Quelle: ProRealTime
Goldpreis – Im Bann des US-Dollar
Vor allem der Goldpreis weist gegenüber dem Dollar eine hohe Korrelation auf. Sollte der US-Greenback weiter gen Süden tendieren, wäre das gelbe Edelmetall einer der Profiteure. Zuletzt stellte sich das 38,2%-Retracement bei 1.837 USD als nicht überwindbare Hürde heraus. Im Augenblick versuchen die exponentiellen 13-, 21-, 34- und 55-Tage-Durchchnittslinien bei aktuell 1.812/1.808 USD ein Abtauchen der Notierungen zu verhindern. Was nicht passieren sollte, wäre ein Schlusskurs unterhalb der inneren Abwärtstrendlinie bei 1.797 USD und des ehemaligen Hochs bei 1.798 USD von Ende April dieses Jahres.
Goldpreis Chart
Quelle: ProRealTime
UMSETZUNGSMÖGLICHKEITEN MIT TURBO24
Steht man auf der Verkäuferseite (Put) und meint, dass der DAX in Zukunft fällt, könnten ##article_turbo## von IG mit einer Knock-out-Level, oberhalb der gegenwärtigen charttechnischen Widerstandszone bei 15.728 Punkten interessant werden. Bullisch eingestellte Trader (Call) hingegen könnten in umgekehrter Weise Knock-out-Level unterhalb von 15.434 Punkten im Blick behalten.
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