DAX Ausblick: Niedrigzinsphase in Europa bald Vergangenheit
Die Erwartungen waren nicht allzu groß. Doch EZB-Chefin Christine Lagarde lieferte gestern und dies war nicht unbedingt im Sinne der Marktteilnehmer.
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank hatte die Anleger auf dem falschen Fuß erwischt. Und plötzlich überkam den Börsianern die Angst. Der DAX sackte ab. Und auch heute sieht es nach fallenden Notierungen aus. Vorbörslich notiert der deutsche Leitindex bei 14.117 Punkten, rund 0,5% unter dem Schlusskurs vom Donnerstag.
Christine Lagarde lässt die Katze aus dem Sack
Der Europäischen Zentralbank kann in den vergangenen Monaten durchaus eine recht zögerliche Haltung hinsichtlich der Inflation und Zinspolitik vorgeworfen werden. Doch auch im EZB-Tower in Frankfurt scheinen die Währungshüter nun die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Christine Lagarde rechnet auch weiterhin mit einer hohen Teuerungsrate und hat daher für Juli die erste Leitzinserhöhung seit elf Jahren angekündigt. Gegenüber den Notenbanken in den USA, Großbritannien und Australien reagiert die EZB recht spät. Obwohl die meisten Marktteilnehmer mit einer Zinswende im Sommer gerechnet haben, kam die Ankündigung doch für viele anscheinend überraschend. Als sei dies nicht schon schlimm genug, gab es gestern Gegenwind vom US-Anleihemarkt. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen hat ihre Kletterpartie fortgesetzt und könnte das Niveau aus dem Jahr 2018 von rund 3,2% ansteuern. Damit empfehlen sich Anleihen zunehmend als Alternative gegenüber den Dividendenpapieren. Steigende Zinsen könnten die Wirtschaft abwürgen und eine Flucht in sichere festverzinsliche Wertpapiere auslösen.
DAX 40 – Erholung abrupt beendet
Gestern fielen der Angebotsseite Sowohl das 50,0%-Fibonacci-Retracement bei 14.358 Punkten als auch die Unterseite der Handelsspanne bei 14.227 Zählern in die Hände. Nun könnte es erneut in Richtung der psychologischen Marke bei 14.000 Punkten gehen. Darunter wäre dann das 38,2%-Level bei 13.903 Zählern das Ziel.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: ProRealTime; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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