DAX Ausblick: Taiwan-Sorgen lassen Anleger nicht los
Geopolitische Risiken haben DAX-Anleger am Dienstagvormittag in die Flucht geschlagen. Neben konjunkturellen Sorgen beschäftigt Börsianer damit die Anspannung in Asien.
Wichtigste Punkte:
- DAX Ausblick: Taiwan-Sorgen lassen Anleger nicht los
- Geopolitische Risiken im Blick – Sorgen um Spannungen zwischen China und den USA
- Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten dürfte Schatten vorauswerfen
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DAX Ausblick: Taiwan-Sorgen lassen Anleger nicht los
Geopolitische Risiken haben DAX-Anleger am Dienstagvormittag in die Flucht geschlagen. Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi wird heute in Taipeh (Taiwan) erwartet. China hatte mit Gegenmaßnahmen gedroht, sollte es zu einem Besuch des Landes kommen.
Neben konjunkturellen Sorgen beschäftigt Börsianer damit die Anspannung in Asien. Die Märkte dürften sich weiterhin nervös präsentieren. Das heimische Börsenbarometer verliert in der ersten Tageshälfte rund ein Prozent auf 13.372 Zähler.
Geopolitische Risiken im Blick – Sorgen um Spannungen zwischen China und den USA
Die Spannungen zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt sorgen am deutschen Aktienmarkt für spürbar hohe Nervosität. China hatte im Vorfeld des geplanten Besuchs durch die US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi gewarnt. Man wolle nicht tatenlos zusehen, sollte es zu einem Besuch kommen. Am Markt dominiert somit das Prinzip Vorsicht.
Ein Cocktail der Unsicherheit überschattet die zuletzt gute Stimmung an den globalen Aktienmärkten. Geopolitische Risiken, Konjunkturängste und die damit im Zusammenhang stehenden Rezessionssorgen lassen Anleger Wertpapiere mit spitzen Fingern anfassen.
Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten dürfte Schatten vorauswerfen
Gleichzeitig dürfte die am Freitag anstehende Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten schon bald ihre Schatten vorauswerfen. Erwartet wird, dass sich der Stellenaufbau gegenüber dem Vormonat verlangsamt hat. Sollte der Jobmarkt erste Risse bekommen, dürfte dies die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hellhörig werden lassen. Die US-Notenbanker hatten jüngst auf einen robusten Arbeitsmarkt verwiesen und die Rezessionssorgen damit beiseitegeschoben.
Die US-Wirtschaft war im zweiten Quartal des Jahres wiederholt geschrumpft, was per Definition einer „technischen Rezession“ gleichkommt.
Anleger sollten sich in Anbetracht der geopolitischen Risiken rund um Taiwan auf weitere Unsicherheiten einstellen. Wie lang sich die Beine geopolitischer Börsen ausgestalten werden, bleibt abzuwarten. Eine Eskalation zwischen den USA und China dürfte weiteres Ungemach für die Börsen dies- und jenseits des Atlantiks bedeuten.
Auf der Unterseite gilt es aus charttechnischer Sicht die 13.000er-Marke im Auge zu behalten.
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