DAX Ausblick – Abwarten und Tee trinken
Morgen und übermorgen stehen in den USA und der Eurozone Zinsentscheide an. In Anbetracht dessen halten sich die Anleger mit Engagements zurück und bleiben lieber an der Seitenlinie stehen.
Gestern musste der DAX infolge einer schwächeren Wall Street fast die gesamten Kursgewinne abgeben. Heute versucht der deutsche Leitindex eine neuerliche Gegenbewegung. Vorbörslich notiert das heimische Börsenbarometer bei 15.652 Punkten, rund 0,3% über dem Schlusskurs vom Montag.
Was machen die Fed und EZB?
Die Inflation ist in den USA trotz aller Bemühungen der Fed, diese klein zu reden, zuletzt deutlich gestiegen. Jerome Powell gerät zunehmend unter Zugzwang. Für viele Marktteilnehmer könnte die US-Notenbank bereits morgen die Reduzierung der Anleihekäufe erhöhen. Die Amtskollegin Christine Lagarde von der Europäischen Zentralbank dürfte solche geldpolitischen Maßnahmen noch nicht ergreifen. Dennoch könnte es für die Märkte äußerst interessant sein, wie die EZB die Inflation auf dem alten Kontinent einschätzt.
DAX 40 – Märkte warten lieber ab
Die eingangs erwähnten Zinsentscheide werfen bereits seit Tagen ihre Schatten voraus. Die Anleger sind vorsichtiger geworden. Dies spiegelt sich im Tageschart des DAX wider. Der deutsche Leitindex bewegt sich in einer rechten engen Spanne zwischen 15.806 und 15.500 Punkten. Um die untere Trendkanallinie bei aktuell 15.684 Zählern streiten sich Bulle und Bären seit Tagen. Letztendlich dürfte erst oberhalb der genannten Seitwärtsphase Bewegung ins Spiel kommen. Die Preisspanne sollte dagegen nicht unterschritten werden. Dies wäre ein ordentlicher Dämpfer für die Hoffnungen auf eine Jahresendrally.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: ProRealTime
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