DAX Ausblick – Aktienmärkte feiern Fed-Zinsentscheid
Mit der Zinserhöhung hat Fed-Chef Jerome Powell für Klarheit gesorgt. Ein Unsicherheitsfaktor ist nun weg vom Tisch. Dagegen bleibt der Krieg in der Ukraine als Belastungsfaktor bestehen.
Der DAX ist mit Kursabschlägen in den letzten Tagt dieser Woche gestartet. Der deutsche Leitindex notiert aktuell bei 14.352 Punkten, rund 0,3% unter dem Schlusskurs vom Donnerstag.
Fed läutet Zinswende ein – EZB wartet noch
Lange Zeit hatte die Sorge vor dem Ende der Politik des billigen Geldes den Anlegern regelmäßig einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch dann hat das Inflationsgespenst die Börsenbühne betreten. Und plötzlich ging es den Marktteilnehmer nicht schnell genug mit der Zinswende, die nun eingetreten ist. Zwar sind steigende Zinsen bekanntlich Gift die Aktien, insbesondere für Technologieaktien, dennoch wurde der erste Zinsschritt seit 2008 mit Kursaufschlägen honoriert. Die Akteure sehen darin eine Stärke der US-Wirtschaft und das Ziel der Federal Reserve, die Inflation in den Griff zu bekommen. Im Gegensatz zur Europäischen Zentralbank hat Jerome Powell Taten walten lassen und steckt nicht wie seine Kollegin Christine Lagarde von der EZB den Kopf in den Sand. Zwar hat die Europäische Zentralbank mittlerweile das Thema Teuerungsrate ebenfalls als Gefahr erkannt, dennoch wird mit einer Zinsschritt nicht vor dem vierten Quartal dieses Jahres gerechnet.
Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew bislang ohne Erfolg
Kurstreiber waren zuletzt auch die Hoffnungen auf eine friedliche Einigung zwischen Moskau und Kiew. Allerdings führten die Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien bislang zu keinen zählbaren Ergebnissen. Daher könnte die derzeitige Erholung auf wackeligen Beinen stehen. Vor allem unter der Tatsache, dass die Kriegshandlungen weiter gehen und noch Wochen andauern könnten
DAX 40 – Ziel bleibt die 14.800-Punkte-Marke
Im Augenblick streiten sich Bullen und Bären um das 50,0%-Fibonacci-Retracement bei 14.363 Punkten, die gestern der Angebotsseite überlassen werden musste. Diese Chartmarke gilt es nachhaltig zurückzugewinnen. Erst dann könnte es in Richtung der Unterseite der ehemaligen Handelsspanne bei 14.800 Zählern gehen. Die Preisspanne kommt auf allen wichtigen Zeitebenen vor und ist daher aus charttechnischer Sicht sehr wichtig.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: ProRealTime; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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