DAX Ausblick – Anleger flüchten angesichts der Kriegsangst
Mit der Anerkennung der Unabhängigkeit der Separatistenhochburgen Donezk und Luhansk durch Moskau hat sich die Lager weiter zugespitzt.
Vorbörslich dürfte die nächste Verkaufswelle über das Frankfurter Börsenparkett rollen. Zur Stunde notiert der DAX bei 14.376 Punkten, rund 2,3% unter dem Schlusskurs vom Montag.
Deeskalation sieht anders aus
Der russische Präsident Wladimir Putin hat mit der Anerkennung der Unabhängigkeit der durch die Separatisten kontrollierten Gebiete Donezk und Luhansk sowie die Entsendung von Truppen in die genannten Gebiete Öl ins Feuer gegossen und die Kriegsangst geschürt. Auch die Fernsehansprache vom russischen Präsidenten, in der er dem Nachbarland jegliche Staatlichkeit absprach, war nicht unbedingt förderlich bzw. deeskalierend.
DAX 40 vor der Trendumkehr
Seit Mai des vergangenen Jahres hat sich der DAX in einer übergeordnete Handelsspanne aufgehalten. Die untere Begrenzung bei 14.800 Punkten wurde gestern nach unten verlassen. Bei einem Wochenschlusskurs unterhalb der genannten Unterstützung wäre die Trendumkehr vollbracht. In diesem Fall bestünde weiteres Abwärtspotenzial bis zum 23,6%-Fibonacci-Retracement bei 14.343 Zählern und anschließend bis zum ehemaligen Rekordhoch bei 13.534 Punkten. Letzt genannte Chartmarke hatte sich über einen langen Zeitraum als Widerstand herausgestellt und dient dem deutschen Leitindex nun als weitere Unterstützung.
DAX 40 Chart auf Wochenbasis
Quelle: ProRealTime; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
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