DAX Ausblick – Bitterer Cocktail aus Renditen, Zinsangst und Shutdown
Jerome Powell, Chef der US-Notenbank Fed, könnte schneller als den Anleger lieb ist, eine Kehrtwende in der Geldpolitik machen. Die jüngsten Aussagen des Währungshüters haben die Finanzmärkte durcheinander gewirbelt.
Auch heute ist der DAX im Erholungsmodus. Aktuell notiert der deutsche Leitindex bei 15.415 Punkten, etwa 0,35% über dem Schlusskurs des Vortages.
US-Renditen ziehen gefährlich an
Steigende Anleiherenditen schlagen den Marktteilnehmern bekanntlich auf den Magen. Staatsanleihen gewinnen dann gegenüber Aktien an Attraktivität. Die Rendite US-Anleihen befinden sich seit Tagen im Aufwind. Dies hat gleichzeitig einen anziehenden US-Dollar zur Folge. Darunter leiden nicht nur die Rohstoffe, insbesondere der Goldpreis, sondern zurzeit auch die US-Aktienmärkte. Vor allem die Angst vor einem baldigen Ende der ultralockeren Geldpolitik hatte am Dienstag DAX & Co. auf Tauchfahrt geschickt. Weitaus mehr vom jüngsten Renditeanstieg betroffen waren Technologieaktien dies- und jenseits des Atlantiks.
Evergrande – Ein Tropfen auf dem heißen Stein
Mit dem Verkauf einer Bankbeteiligung in Höhe von einer Milliarde US-Dollar hat sich der chinesische Immobilienkonzern Evergrande ein wenig Luft verschafft. Allerdings beträgt der Schuldenberg rund 300 Mrd. USD. Heute wird beispielsweise eine weitere Zinszahlung einer Auslandsanleihe fällig. Zwar rechnen Experten nicht mit einer Lehman Brothers-Pleite 2.0, dennoch könnte die Insolvenz von Evergrande für weitere Turbulenzen an den Finanzmärkten sorgen.
Und wieder droht ein Shutdown
Es ist wieder soweit. In den USA droht wieder einmal ein Shutdown. Einigen sich Demokraten und Republikaner nicht bis Freitag, müssten die Beamten ohne Gehalt in den Zwangsurlaub gehen. Doch dies wäre nicht das größte Problem. Finanzministerin Yellen warnt vor einer Zahlungsunfähigkeit der Vereinigten Staaten mit fatalen Folgen. Mögliche Konsequenzen wären laut Yellen eine Finanzkrise und eine Rezession.
DAX 40 – Nächste Gegenoffensive gestartet
Gestern hat der DAX eine Gegenoffensive gestartet. Die Oberseite der ehemaligen Handelsspanne bei 15.369 Punkten wurde erreicht. Heute könnte die genannte Chartmarke zurückgewonnen werden. Dies sollte aber auf Schlusskurs gelingen. Die nächste Hürde wartet dann in Form des 61,8%-Retracements bei 15.423 Zählern. Weitere markante Widerstände sind die fallende exponentielle 13-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 15.492 Punkten sowie die einstige Unterstützungszone bei 15.501/15.539 Zählern. Gewinnt jedoch die Angebotsseite wieder die Oberseite, wäre ein neuerlicher Test der unteren Begrenzung der erwähnten Handelsspanne bei 15.169 Punkten nicht auszuschließen.
DAX 40 Chart
Quelle: ProRealTime
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