DAX Ausblick – Fed-Ankündigung keine allzu große Überraschung
Die Anleger fassen wieder Mut und greifen bei Aktien zu. Doch gestern hat Fed-Chef Jerome Powell die Zinspolitik wieder als Belastungsfaktor ins Rennen gebracht.
Vorbörslich sieht es heute am letzten Handelstag der Woche nach deutlichen Verlusten aus. Aktuell notiert der DAX bei 14.307 Punkten, etwa 1,5% unter dem Schlusskurs vom Donnerstag.
Überreaktion der Aktienmärkte?
Dass die US-Notenbank Fed angesichts der historisch hohen Inflation die zinspolitischen Zügel straffer ziehen wird, ist seit Wochen bekannt und daher keine Überraschung. Auch eine Zinserhöhung auf der nächsten FOMC-Sitzung am 4. Mai von 50 Basispunkten dürfte die Marktteilnehmer nicht allzu sehr verwundern, da diese ebenfalls seit Wochen erwartet wird. Laut dem FedWatch-Tool der CME Group gehen im Augenblick annähernd 100% der befragten Investoren von einem solchen Zinsschritt aus. Daher überrascht schon ein wenig die vorbörsliche Reaktion auf die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell. Bis zur letzten Sitzung der Federal Reserve am 14. Dezember könnte es zu weiteren fünf Zinserhöhungen kommen. Ein Leitzins von 2,5-3,0% wird nicht ausgeschlossen.
DAX 40 – Am Abwärtstrend gescheitert
Gestern kam es zu einem Angriff auf den seit Januar intakten Abwärtstrend und der Oberseite der kurzfristigen Handelsspanne bei 14.558 Punkten. Doch an diesen Widerstände hat sich der DAX erst einmal die Zähne ausgebissen. Heute könnte es zu einem Test der unteren Begrenzung der besagten Preisspanne bei 14.227 Zählern kommen. Darunter wäre anschließend die psychologische Marke bei 14.000 Punkten erneut das Ziel.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: ProRealTime; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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