DAX Ausblick – Ifo-Geschäftsklimaindex schlimmer wie befürchtet
Die Angst vor einem Wirtschaftsabschwung macht wieder die Runde. Dies spiegelt der heute veröffentliche Ifo-Geschäftsklimaindex wieder. Weitaus größer ist jedoch die Gefahr einer möglicherweise bevorstehenden Stagflation.
Der DAX hat nach Bekanntgabe der Konjunkturdaten ins Minus gedreht und notiert aktuell bei 14.263 Punkten, rund 0,3% unter dem Schlusskurs vom Donnerstag.
Die Gefahr einer Stagflation nimmt spürbar zu
Die Auswirkungen des Ukraine-Krieges drücken die Stimmung innerhalb der heimischen Wirtschaft. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist auf 90,8 Punkten gesunken, nach 98,6 Zählern im Vormonat. Die Prognose von 94,2 Punkten wurde deutlich verfehlt. Es wird allgemein befürchtet, dass die globale Konjunktur unter den Kriegshandlungen in der Ukraine leiden könnte. Bei gleichzeitig steigenden Zinsen besteht nun die Gefahr einer Stagflation. Hierbei zieht die Teuerungsrate an und die Weltwirtschaft stagniert infolge steigender Rohstoffpreise. Darunter würden vor allem die Anlageklassen Anleihen und Aktien leiden. Insbesondere zyklischen Dividendenpapiere könnten gemieden werden.
DAX 40 – Unterseite der Handelsspanne in Sicht
Bereits gestern hatte der DAX Probleme, die exponentielle 34-Tage-Linie bei 14.389 Punkten und das 50,0%-Fibonacci-Retracement bei 14.358 Zählern zu überwinden. Auch heute scheint dieses Unterfangen erst einmal nicht zu gelingen. Vielmehr könnte es nun in Richtung der unteren Begrenzung der Handelsspanne bei 14.227 Punkten gehen. Rückendeckung gibt es von der 21- und 13-Tage-Durchschnittslinie bei 14.222/14.194 Zählern. Darunter sollte es nach Möglichkeit nicht gehen. Ansonsten droht ein Ende der derzeitigen Erholung.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: ProRealTime; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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