DAX Ausblick – Jerome Powell sorgt für Planungssicherheit
Jerome Powell lässt die Katze aus dem Sack. Wie von den meisten Marktteilnehmer erwartet, wird die US-Notenbank Fed die geldpolitischen Zügel straffer ziehen.
Obwohl die Anleger steigenden Kapitalmarktzinsen gar nicht mögen, konnten die US-Märkte kurz nach dem Zinsentscheid deutlich zulegen. Kurstreiber war die Erkenntnis, dass die Federal Reserve nun doch gegen die hohe Inflation vorgeht und eine Konjunkturabkühlung verhindern möchte. Damit ist die Zinsangst, die über Wochen hinweg für die Finanzmärkte ein Bremsklotz war, vom Tisch.
Vorbörslich notiert der DAX bei 15.711 Punkten, rund 1,5% über dem Schlusskurs vom Mittwoch.
Die Katze ist aus dem Sack
Die Tage der Politik des billigen Geldes scheinen gezählt zu sein. Die Fed wird die Reduzierung der Anleihekäufe beschleunigen. Zudem sind für das kommende Jahr drei Zinserhöhungen von jeweils 0,25% geplant. Auslöser für diesen Schritt war die Inflation, die in den vergangenen Monaten aus dem Ruder gelaufen ist. Die Teuerungsrate lag zuletzt mit 6,8% deutlich über dem Zielwert der US-Notenbank von 2,0%. Somit stellen die nun angekündigten Maßnahmen keine allzu große Überraschung dar.
DAX 40 – Schlimmeres konnte verhindert werden
Der deutsche Leitindex konnte gestern in die Handelsspanne zurückkehren. Heute sieht es nach einem weiteren Versuch aus, die untere Trendkanallinie bei aktuell 15.705 Punkten zurückzugewinnen. Bei einem entsprechenden Schlusskurs darüber könnte es dann in Richtung des 38,2%-Retracements bei 15.731 Zählern und des ehemaligen Hochs bei 15.733 Punkten gehen. Anschließend gilt es, die Oberseite der genannten Preisspanne bei 15.806 Zählern zu überwinden.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: ProRealTime
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