DAX Ausblick – Steigende Zinsen sind Gift für Aktien
Steigende Zinsen sind bekanntlich Gift für Aktien. Vor allem Technologiewerte sind davon besonders betroffen.
Heute versucht eine DAX eine Stabilisierung. Zur Stunde notiert der deutsche Leitindex bei 13.499 Punkten, rund 0,6% über dem Schlusskurs vom Montag.
Fundamentales Umfeld für Dividendenpapiere trübt sich ein
Der Cocktail aus Inflation, Zins- und daraus resultierender Rezessionsangst schmeckt den Anlegern überhaupt nicht. Das bitte Sahnehäubchen ist ein neuerlicher möglicher Lockdown in China. Eine Verschärfung der Lieferkettenprobleme würde es den Finanzmärkten nicht einfacher machen. Des Weiteren steigen die Rendite US-amerikanischer Staatsanleihen und machen festverzinsliche Wertpapiere zunehmend attraktiver.
Notenbanken müssen es richten
Besondere Aufmerksamkeit kommt den Notenbanken zu. Jerome Powell von Fed und seine Amtskollegin Christine Lagarde von der EZB stehen vor einer großen Aufgabe, der immer weiter anziehenden Inflation Herr zu werden. Die steigenden Energiepreise, die Lohn-Preis-Spirale vor allem in den USA und die erwähnten Lieferkettenprobleme im Reich der Mitte stellen die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank vor eine große Herausforderung. Zum einen soll die Teuerungsrate gesenkt und zum anderen aber eine Rezession verhindert werden.
DAX 40 – Neuerlicher Rückschlag
Tiefpunkt der vergangenen Handelstage war der gestrige Rutsch unter das ehemalige Allzeithoch bei 13.534 Punkten. Diese Chartmarke sollte nach Möglichkeit schnellstmöglich zurückgewonnen werden. Ansonsten könnte die Talfahrt in Richtung des 23,6%-Fibonacci-Retracements bei 13.337 Zählern fortgesetzt werden. Darunter wäre dann das Zwischentief von Anfang März bei 12.432 Punkten das Ziel.
DAX 40 Chart auf Tagesbasis
Quelle: ProRealTime; Vergangene Wertentwicklungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Wertentwicklungen
DAX 40 im Fünf-Jahres-Chart auf Wochenbasis
Quelle: Refinitiv
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