DAX heute – Bitterer Nachrichten-Cocktail
Der Cocktail an schlechten Nachrichten hat den Anlegern gestern gar nicht geschmeckt.
Gute Neuigkeiten gab es wahrhaftig nicht. Die Corona-Krise wütet sowohl auf der Unternehmens- als auch auf der Konjunkturebene. In Deutschland ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um mehr als 10% zurück. Jenseits des Atlantiks brach die Wirtschaftsleistung sogar um rund 33% ein. Dies schürt sofort Sorgen hinsichtlich einer Erholung der US-Konjunktur. Aber auch durchwachsene Quartalsberichte ließen die Herzen der Marktteilnehmer nicht unbedingt höher schlagen.
Als sei dies nicht schon schlimm genug, hat sich US-Präsident Donald Trump zu Wort gemeldet. Der oberste Würdenträger der Vereinigten Staaten spielt mit dem Gedanken, die im November stattfindende Wahl zu verschieben. Infolge der Pandemie, die immer weiter zunimmt, dürften viele US-Bürger an der Briefwahl teilnehmen. Und diesen Braten traut Donald Trump nicht. Seine jüngsten Äußerungen tragen nicht unbedingt zur Einheit des Landes bei.
Vorbörslich sehen wir den DAX bei 12.364 Punkten, leicht unter dem Schlusskurs des gestrigen katastrophalen Börsentages.
Termine die für die Anleger wichtig sind
Konjunkturdaten
EWU : Verbraucherpreisindex Juli (11:00 Uhr)
Quartalszahlen
D : Nemetschek, ProSiebenSat1
DAX-Chart
DAX: Plötzlicher Tiefschlag
In den vergangenen Tagen hatte der DAX es nicht geschafft, die Oberseite des aufsteigenden Dreiecks erneut zu überwinden. Dafür hat der deutsche Leitindex nun die Quittung bekommen. Am Dienstag und Donnerstag konnte die untere Begrenzung der genannten Fortsetzungsformation noch verteidigt werden. Gestern war der Abgabedruck jedoch zu groß und die Dreiecksformation wurde nach unten verlassen. Auch das ehemalige Hoch bei 12.662 Punkten von Anfang Juli 2019 fiel der Angebotsseite in die Hände.
Allerdings scheinen sich die Bullen zu wehren. Vor allem das Verlaufshoch bei 12.280 Zählern sowie die steigende exponentielle 50-Tage-Durchschnittslinie bei 12.355 Punkten könnten die Bären in die Schranken weisen. Wichtig wäre aber ein Schlusskurs oberhalb der erwähnten Unterstützungen.
Quelle: IG Handelsplattform
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