DAX steigt über 15.900 Punkte – US-Bilanzsaison im Blick
Der DAX kann nach Veröffentlichung neuer US-Geschäftsberichte über die runde Marke von 15.900 Punkte klettern.
Wichtigste Punkte:
- DAX steigt über 15.900 Punkte – US-Bilanzsaison im Blick
- ZEW-Index trübt sich deutlich ein – zweiter Rückgang in Folge
- China-Daten hellen sich auf – BIP und Einzelhandel besser als erwartet
- US-Quartalszahlen: Goldman Sachs schlechter als erwartet – Bank of America gefragt
DAX 40 Chart auf Monatsbasis
Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
DAX steigt über 15.900 Punkte – US-Bilanzsaison im Blick
Der DAX kann nach Veröffentlichung neuer US-Geschäftsberichte über die runde Marke von 15.900 Punkte klettern. Damit trotzt das Frankfurter Börsenbarometer mauen ZEW-Daten. Für Rückenwind dürften nicht zuletzt positive Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte sorgen.
ZEW-Index trübt sich deutlich ein – zweiter Rückgang in Folge
Das Stimmungsbarometer des ZEW hat sich den zweiten Monat in Folge eingetrübt. Damit verfliegt der zuletzt vorsichtige Optimismus. Laut des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW haben sich die Konjunkturerwartungen im April deutlich verschlechtert. Gegenüber dem Vormonat fiel das Barometer um 8,9 Zähler auf 4,1 Einheiten. Gerechnet wurde mit einem Anstieg auf 15,6 Punkte. Im März war der Index nach fünf Anstiegen in Folge eingebrochen. „Zum einen erwarten die Expertinnen und Experten eine vorsichtigere Kreditvergabepraxis der Banken. Zum anderen belasten die immer noch hohen Inflationsraten und die international restriktive Geldpolitik“, hieß es aus den Reihen des Instituts.
Im Gegenzug sei die Gefahr einer akuten Krise auf den internationalen Finanzmärkten weniger präsent: „Die Ertragsaussichten für Banken und Versicherungsunternehmen haben sich gegenüber dem Vormonat verbessert und liegen wieder deutlich im positiven Bereich“, hieß es weiter.
Indes konnte die ZEW-Umfrage für die aktuelle Lagebeurteilung zulegen. Mit Minus 32,50 Punkten wurde die Erwartung von Minus 40 Zählern übertroffen. Im März lag der Wert noch bei Minus 46,50 Einheiten.
China-Daten hellen sich auf – BIP und Einzelhandel besser als erwartet
Rückenwind erhalten die Börsen nicht zuletzt durch robuste Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte. Das sogenannte Bruttoinlandsprodukt kletterte per Quartalsvergleich um 2,20 Prozent und damit so stark wie erwartet. Im Vorquartal hatte sich die Wirtschaftsleistung nicht verändert.
Zudem konnten sich die Einzelhandelsumsätze per Jahresmonatsvergleich besser entwickeln als gedacht. Diese legten um 10,60 Prozent zu und damit stärker als im Vorfeld prognostiziert (7,40 Prozent). Im Zeitraum zuvor wurde noch ein Plus von 3,50 Prozent ausgewiesen.
Nach Wegfall der Corona-Restriktionen gelingt es der Konjunkturlokomotive China offensichtlich wieder an Fahrt aufzunehmen.
US-Quartalszahlen: Goldman Sachs schlechter als erwartet – Bank of America gefragt
Die US-Großbank Goldman Sachs sieht sich angesichts der Flaute im Investmentbanksektor mit rückläufigen Gewinnen konfrontiert. Im ersten Quartal des laufenden Jahres gingen die Nettogewinne im Jahresvergleich um rund 20 Prozent zurück. „Die Ereignisse des ersten Quartals wirkten wie ein weiterer Stresstest aus dem realen Leben und zeigten die Resilienz von Goldman Sachs und der großen Finanzinstitute des Landes“, hieß es aus den Reihen der Bank.
Indes kann das zweitgrößte US-Geldinstitut die Erwartungen übertreffen. Rückenwind erhält das Geldhaus von der Zinswende der US-Notenbank Federal Reserve.
Ebenfalls gilt es die Geschäftsberichte von Netflix und Johnson & Johnson im Auge zu behalten. Zur Wochenmitte veröffentlicht mit Morgan Stanley eine weitere US-Großbank ihre Zahlen. Auch die Zahlen von Tesla dürften auf Interesse stoßen.
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