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DAX Wochenausblick: Hochspannung vor US-Inflationsdaten

In der neuen Handelswoche dürften sich Anleger dies- und jenseits des Atlantiks weiterhin mit Inflations- und Zinssorgen konfrontiert sehen.

DAX Quelle: Bloomberg

Wichtigste Punkte:

  • DAX Wochenausblick: US-Inflationsdaten im Fokus – Zinssorgen weiter präsent
  • Inflations- und Zinssorgen verprellen Anleger dies- und jenseits des Atlantiks
  • Handelsstreit zwischen den USA und China als zusätzlicher Belastungsfaktor
  • Veröffentlichung der US-Teuerung am Mittwoch – Anleger versprechen sich Hinweise in puncto US-Geldpolitik

DAX 40 Chart auf Monatsbasis

DAX Quelle: IG Handelsplattform
DAX Quelle: IG Handelsplattform

Hinweis: Mögliche Währungsschwankungen können sich auf die Rendite auswirken.
Hinweis: frühere Wertentwicklungen oder Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

DAX Wochenausblick: US-Inflationsdaten im Fokus – Zinssorgen weiter präsent

In der neuen Handelswoche dürften sich Anleger dies- und jenseits des Atlantiks weiterhin mit Inflations- und Zinssorgen konfrontiert sehen. Dazu gesellen sich Unwägbarkeiten in puncto Handelskonflikt zwischen den USA und China. Große Spannung verspricht zudem die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Mittwoch.

Inflations- und Zinssorgen verprellen Anleger dies- und jenseits des Atlantiks

Die Furcht vor einer Fortsetzung der restriktiven Geldpolitik in den USA dürfte Marktakteure auch in den kommenden fünf Tagen beschäftigen. In der vergangenen Woche waren es die Fed-Mitschriften, welche eine falkenhafte Gangart des US-Währungshüters signalisierten und die Märkte somit gehörig unter Druck setzten. „Fast alle“ Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss würden weitere Zinserhöhungen im laufenden Jahr erwarten, hieß es. Zudem sprach sich die Mehrheit für mindestens zwei Zinsanhebungen im Jahr 2023 aus.
Von Interesse dürfte zudem sein, ob die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag die geldpolitischen Sorgen zumindest etwas lindern können. Der Stellenaufbau hatte sich im vergangenen Monat im Vergleich zum Vormonat verlangsamt. Als Wermutstropfen fungiert jedoch der stärker als erwartete Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne, was die Sorge vor einer Lohn-Preisspirale am Leben hält.

Handelsstreit zwischen den USA und China als zusätzlicher Belastungsfaktor

Als ein weiterer potenzieller Belastungsfaktor dient zudem der sich forcierende Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Die USA und China hatten sich zuletzt gegenseitig Exporteinschränkungen erteilt. Für die Halbleitermaterialien Gallium und Germanium sei nun etwa eine Exportlizenz nötig, hieß es etwa aus China.

Am Dienstag blicken Anleger auf die Publikation deutscher Teuerungsdaten (08:00 Uhr). Im vergangenen Monat könnte der Preisdruck per Jahresmonatsvergleich bei 6,4 Prozent gelegen haben (zuvor: 6,1 Prozent).
Ebenfalls im Blick gilt es die ZEW-Umfrage (11:00 Uhr) im Auge zu behalten, welche sich im Vergleich zum Vormonat etwas aufhellen könnte (-10 Punkte vs. -8,5 Punkte).

Veröffentlichung der US-Teuerung am Mittwoch – Anleger versprechen sich Hinweise in puncto US-Geldpolitik

Als Highlight der Woche sollte die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten fungieren (14:30 Uhr). Der Preisdruck könnte jenseits des Atlantiks weiter nachgelassen haben (4,00 Prozent vs. 3,10 Prozent). Für die Kernrate der Inflation wird ein Rückgang von zuletzt 5,30 Prozent auf 5,00 Prozent erwartet.

Der Donnerstag steht im Zeichen der Veröffentlichung der Erzeugerpreise (PPI) für die USA (14:30 Uhr). Per Monatsvergleich wird ein Anstieg um 0,20 Prozentpunkte erwartet, nachdem der sogenannte PPI im Monat zuvor noch spürbar nachließ (-0,30 Prozent). Börsianer klopfen den Wert in der Regel nach Hinweisen auf die zukünftige Inflationsentwicklung ab.

Last but not least gilt der Blick am Freitag dem Verbrauchervertrauen der Uni Michigan und Reuters (16:00 Uhr). Der Wert könnte signalisieren, dass die Verbraucher im Juli bereit sind mehr auszugeben als im Monat zuvor.
Nicht zuletzt dürften Investoren dem Start der Berichtssaison jenseits des Atlantiks entgegenfiebern, welche traditionell mit den US-Großbanken wie etwa JPMorgan Chase & Co, Citigroup Inc und Wells Fargo & Co beginnt.


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